Jagd auf Bayern-Fans in Stuttgart - Ultras erheben schwere Vorwürfe

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Am vergangenen Samstagabend fuhr der ​FC Bayern München beim ​VfB Stuttgart einen ungefährdeten 3:0-Auswärtssieg ein. Dabei waren im Verlaufe des Spiels jedoch zumeist nur die Fans der Schwaben zu hören gewesen. Wie sich nun herausgestellt hat, lag dies auch daran, dass weite Teile der Bayern-Ultras gar nicht erst ins Stadion gelassen wurden. Mittlerweile haben sich einige Fangruppierungen deshalb über die Zustände in Stuttgart beschwert und erhoben schwere Vorwürfe gegen die Sicherheitskräfte.

Am Montag postete die 'Schickeria' eine Stellungsnahme, in der sie die angeblichen Gründe dafür aufführte, wieso am Spieltag keine Banner und Fahnen im Gästeblock zu sehen waren. So seien die rund 300 Ultras aufgrund vermeintlich zu großer Fahnen nicht in die Mercedes-Benz-Arena gelassen worden. Dabei unterstellten die Anhänger des deutschen Rekordmeisters der Polizei und den Sicherheitskräften an der Arena, dass sie sich gegen die Bayern-Fans verbündet hätten. So wäre es zu einer Art 'Jagd' auf die Ultras gekommen.

Die Schickeria sieht sich unfair behandelt
Die Schickeria sieht sich unfair behandelt /

Auf Nachfrage der AZ hat sich mittlerweile auch die Stuttgarter Polizei zu den Vorwürfen geäußert und stellte die Situation wie folgt dar: "Beim Spiel gab es keine Auffälligkeiten. Rund 300 mitgereiste Bayern-Ultras verließen um 18.41 Uhr, sieben Minuten nach Anpfiff, aus Solidarität das Stadion. Zuvor war eine Handvoll ihrer Mitglieder nicht ins Stadion gelassen worden, aufgrund verbotener Gegenstände."

Im Anschluss seien die Fans laut dem Sprecher der Polizei von den Sicherheitskräften und "schweren Kräften der Polizei" nach draußen begleitet worden. Unter Aufsicht der Bundespolizei seien die Anhänger im Anschluss sicher zur S-Bahn geleitet worden und es kam zu keinen weiteren Zwischenfällen.