FC Sevilla sauer: Real Madrid nutzt Vorkaufsrecht und holt Mariano Diaz von Olympique Lyon zurück

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Real Madrid wird das Vorkaufsrecht für Mariano Diaz von Olympique Lyon nutzen und den Mittelstürmer zurückholen, nachdem der FC Sevilla sich mit den Franzosen auf einen Transfer des Angreifers geeinigt hatte. Der gebürtige Spanier kehrt somit nach nur einem Jahr Abstinenz wieder zu den "Königlichen" zurück, wo er einst den Sprung zu den Profis geschafft hat. Dort wird er künftig wohl als Back-Up und Entlastung für den französischen Stammstürmer Karim Benzema fungieren. 

Mariano Diaz verlässt "OL" nach nur einer Saison wieder und wechselt zurück zu seinem Ex-Klub ​Real Madrid. Der Champions-League-Sieger macht übereinstimmenden spanischen Medienberichten Gebrauch von einem speziellen Vorkaufsrecht, dass man sich beim Verkauf des Angreifers für acht Millionen Euro nach Frankreich im Vorjahr gesichert hatte. 

Läuft ab sofort wieder für die "Blancos" auf: Mariano Diaz

Pikant ist dabei durchaus das Zustandekommen des Deals: Nachdem man an der Concha Espina in den vergangenen Wochen und Monaten noch keinerlei Anstalten machte, den Ex-Spieler zurückzuholen, entschied man sich nach dem bekanntgewordenen ​Interesse des spanischen Ligakonkurrenten FC Sevilla nun um und nutzte sein Vorkaufsrecht.

Durch die ​Einigung zwischen Olympique Lyon und dem FC Sevilla über einen Transfer des Spielers für kolportierte 35 Millionen Euro wurde der spanische Rekordmeister informiert - und funkte nun also (erfolgreich) dazwischen. 

Auch die Ablöse wird durch die Einigung mit dem FC Sevilla entscheidend beeinflusst. Da Real Madrid den Stürmer bei einer Übereinkunft Lyons mit einem anderen Klub innerhalb von 48 Stunden für 65 Prozent der ausgehandelten Ablösesumme zurückholen kann, überweist man laut REAL TOTAL nun eine vergleichsweise geringe Ablöse zwischen 19,5 und 22,75 Millionen Euro für den Torjäger. In der abgelaufenen Saison erzielte der 25-Jährige 21 Tore in 45 Pflichtspielen für "OL." 

Im Zuge des Wechsels, der bislang jedoch noch nicht offiziell bestätigt wurde, äußerte sich nun auch der Präsident des FC Sevilla José Castro, der Mariano Diaz gerne verpflichtet hätte. Er warf den Madrilenen vor, das Interesse der Andalusier schamlos ausgenutzt zu haben. "Real Madrid hat uns darüber informiert, von dem Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen. Madrid wollte Mariano den ganzen Sommer lang nicht haben und jetzt, wo Sevilla ihn will, kommt plötzlich das Interesse", so der 60-Jährige.

In Madrid erhofft man sich vom Rückkehrer nun eine möglichst ähnliche Treffsicherheit wie in Frankreich. Unter Julen Lopetegui wird der gebürtige Spanier wohl wieder die Rolle des Back-Ups von Karim Benzema einnehmen, die er auch schon während seiner ersten Zeit in Madrid ausfüllte. Der Franzose ist auch unter dem neuen Coach im Angriffszentrum gesetzt.