Unai Emery bleibt trotz Derbyniederlage cool

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Im Moment befindet sich der ​FC Arsenalin einer Umbruchphase. Nicht nur hinter den Kulissen ändert sich Einiges, sondern auch auf dem Platz. Coach Unai Emery steht vor der Aufgabe, den “Wengerball” abzuschaffen und sein System durchzusetzen. Doch dieses System scheiterte auch im London-Derby gegen den Lokalrivalen ​FC Chelsea. Obwohl Arsenal 2:3 verlor, zog Emery viel Positives aus diesem Spiel.

Trotz des frühen 0:2 Rückstands für Arsenal, sah Emery bereits viele Verbesserungen im Vergleich zum ManCity-Spiel. Bei einer Pressekonferenz nach der Partie erklärte der Spanier, dass er sehr zufrieden mit der Reaktion seiner Spieler war. Diese holten durch Treffer von Ex-Dortmunder Henrikh Mkhitaryan und Nigeria-Nationalspieler Alex Iwobi das 0:2 auf und schockten die Blues mit einem Comeback. 

Dennoch sieht Emery viel Spielraum nach oben, da Arsenal seine Chancen nicht kaltschnäuzig verwandelte. Emery erklärt: “Das 2:2 war schon ein Schock für uns. Wir haben nämlich mehr Chancen zum Treffen kreiert.” 

Unai Emery ist frustriert mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft

Besonders der eigentlich eiskalte Pierre-Emerick Aubameyang verballerte viele Torchancen der Gunners. In der 19. Minute legte Hector Bellerin den Ball für Aubameyang quer, der eigentlich nur einschieben musste. Zum Pech der Gunners zog der Gabuner den Ball spektakulär über das Tor, wodurch Arsenal der schnelle Ausgleich verwehrt blieb. Selbst die eigenen Spieler ärgerten sich.

In der zweiten Halbzeit dominierte Chelsea dann das Spiel, wodurch die Gunners nicht viele Chancen hatten. Auch Coach Emery sah dort Probleme in seiner Mannschaft. In der Pressekonferenz gab er zu, dass die Balance zwischen der Offensive und Defensive nicht passte. Außerdem sollen seine Spieler in Zukunft den Ball und die Positionen im Spiel kontrollieren.

Auch aus Mesut Özils Spiel zog er viele Positives. Der Deutsch-Türke konnte in den Augen vieler Fans nicht Viel zeigen außer Laufbereitschaft. Dennoch ist der Spanier überzeugt von seinem Schützling, da er “sehr hart arbeitete”. Seine Auswechslung seie auch nur von taktischer Relevanz gewesen, da Emery mit Aaron Ramsey einen Spieler einwechselte, der seines Erachtens nach den Switch von Defensive in Offensive besser schafft.

Auf die Frage, wie er sich denn nach den zwei Spielen fühlt, antwortet Emery gelassen: ”Ruhig”. Nach seiner Meinung arbeitete das Team härter und schaffte es auch, seine Spielphilosophie besser umzusetzen. Besonders die jüngeren Spieler wie Matteo Guendouzi (19) verbessern sich mit jedem Spiel.

Unai Emery wird seine Aufmerksamkeit nun auf das Heimspiel gegen West Ham richten. Dieses Spiel gilt nach sechs verlorenen Punkten als ein “Must-Win” und der Gunners-Coach wird hoffen, dass seine Spielweise Arsenal drei Punkte einbringen wird.