HSV-Wechselkandidat Filip Kostic verweigerte Reise nach Sandhausen
Der Hamburger SV hat sich für die 0:3-Auftaktniederlage im Nordderby gegen Holstein Kiel rehabilitiert und am zweiten Spieltag mit dem gleichen Ergebnis gegen den SV Sandhausen gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz musste dabei in der Offensive ohne Filip Kostic auskommen, der auf eigenen Wunsch nicht mitgereist war.
Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, hätte der serbische Nationalspieler eigentlich mit dabei sein können - er war wohl fest eingeplant für das Auswärtsspiel bei den Sandhäusern. Wie HSV-Coach Titz im Anschluss an den Sieg erklärte, verzichtete man auf Wunsch des Spielers selbst auf seine Dienste. "Es war angedacht, ihn mitzunehmen. Aber Filip hat uns dann gesagt, dass er Gespräche führen möchte."
Würde den HSV gerne noch verlassen: Flügelflitzer Filip Kostic
Dennoch gewann der Bundesliga-Absteiger auch ohne den Flügelspieler - unter anderem dank eines Doppelpacks von Neuzugang Khaled Narey souverän - mit 3:0 und scheint nach der Auftaktpleite damit wieder in die Spur gekommen zu sein. Kostic kokettiert bereits seit Wochen mit einem Wechsel, sagte zuletzt bereits Klubs wie dem Bundesligisten VfL Wolfsburg oder Premier-League-Vertreter FC Burnley ab.
Auch HSV-Sportchef Ralf Becker hatte für das Verhalten des Noch-Hamburgers am Sonntag nur wenig Verständnis. "Wenn ein Spieler nicht spielen möchte, macht es keinen Sinn", so der ehemalige Kieler Sportdirektor. Kostics Vertrag an der Elbe läuft noch bis Sommer 2021.