Bei Kostic-Verkauf: Kühne fordert Millionen-Rückzahlung vom HSV

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Nachdem der Hamburger SV in der vergangenen Saison den ersten Abstieg aus der Bundesliga nicht verhindern konnte, bereiten sich die 'Rothosen' derzeit auf die kommende Spielzeit vor. Dabei kann Trainer ​Christian Titz auf einige bewährte Kräfte zurückgreifen, die dem Verein auch in dieser prekären Situation die Treue schwörten. Einer, der den Verein jedoch dem Vernehmen nach noch unbedingt verlassen will, ist Filip Kostic. Bei einem Verkauf des Serben würde aber wohl vor allem der langjährige HSV-Investor ​Klaus-Michael Kühne profitieren.

So soll der 81-Jährige, der sich vor wenigen Wochen von den Hamburgern lossagte und den Verein in Zukunft nicht mehr unterstützen will, den Hanseaten eindeutig zu verstehen gegeben haben, dass er im Falle eines Abgangs des Mittelfeldspielers einige Forderungen stellen wird. Einem Bericht des Hamburger Abendblatts zufolge soll der Milliardär und Anteilseigner des HSV auf sein Recht pochen, dass ihm die ersten zwölf Millionen Euro der Einnahmen eines Kostic-Verkaufs zusichert.

Klaus-Michael Kühne pumpte über Jahre hinweg jede Menge Geld in den HSV
Klaus-Michael Kühne pumpte über Jahre hinweg jede Menge Geld in den HSV /

Darüberhinaus habe der Unternehmer dem HSV mitgeteilt, dass er auf die volle Rückzahlung seiner Investitionen bestehe. Durch die Forderungen von Kühne befindet sich der neue Sportchef des Traditionsvereins Ralf Becker in einer verzwickten Lage. Zum einen gilt es, überhaupt einen Verein zu finden, der willens ist, mindestens zwölf Millionen Euro für den 26-fachen serbischen Nationalspieler auf den Tisch zu legen. Gelingt dies nicht, müsse man sich eventuell mit weniger zufrieden geben, oder bliebe auf einem Spieler sitzen, der eigentlich mit seinem Kopf bereits bei einem anderen Verein ist.

Eine mögliche Lösung für diese Bredouille wäre, den Mittelfeldspieler zu verleihen, wodurch der Absteiger zumindest das stattliche Gehalt des 25-Jährigen einsparen könnte und zudem die Transferrechte behalten würde. Eine Alternative wäre auch, sich noch einmal mit dem langjährigen Investor an einen Tisch zu setzen und ihn von einem Verzicht seiner Forderungen zu überzeugen. Dem Vernehmen nach ist dies aktuell die favorisierte Herangehensweise der Hamburger.