Nach Chemie Leipzig: Auch Frankfurter Ultras wurden abgehört

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​Nachdem in den vergangenen Tagen über Ermittlungen gegen die Ultra-Szene von Chemie Leipzig berichtet wurde, gibt es nun Berichte, dass im Rahmen dieser Telekommunikationsüberwachung auch Ultras des befreundeten Klubs Eintracht Frankfurt abgehört wurden. 


Die Seite  berichtet, dass im Zuge der Kommunikation zwischen Ultra-Gruppen beider Klubs auch Ultras der Frankfurter Eintracht überwacht wurden. Gegen Ultras von Chemie Leipzig wurde ursprünglich wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt und aus diesem Grunde Telekommunikationsdaten von 20 Leipziger Ultras überwacht. Dabei kam nun heraus, dass auch die Kommunikation dieser Personen mit befreundeten Unterstützern von Eintracht Frankfurt abgehört wurde. 

Ursprünglich gab es ​2016 ein Verfahren, weil sich Personen der linken und rechten Leipziger Szene gewaltsame Auseinandersetzungen geliefert hatten, und auch Personen der linken Ultra-Gruppe Diablos Leutzsch von Chemie Leipzig in diese verwickelt waren. Es wurde wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt, das Verfahren allerdings Ende Juni diesen Jahres eingestellt.

Nachdem sich die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Dresden gegen die Leipziger Ultras als haltlos herausstellten und das Verfahren eingestellt wurde, bekamen nun auch Frankfurter Fans Post, dass deren Kommunikation von und nach Leipzig, also Gespräche, Chats und SMS, überwacht wurde. Das lässt darauf schließen, dass Personen nur wegen der Zugehörigkeit zur Ultra-Szene abgehört wurden, ohne dass konkrete Vorwürfe gegen diese Personen vorlagen.