Deswegen hat Manuel Wintzheimer den FC Bayern München verlassen
Von Philipp Geiger
Der FC Bayern München hat in diesem Sommer eines seiner vielversprechendsten Talente verloren. Nach fünf Jahren kehrte Manuel Wintzheimer dem deutschen Rekordmeister den Rücken. Der 19-jährige Mittelstürmer wechselte ablösefrei zum Hamburger SV, wo er einen Vertrag bis 2022 unterschrieb. Beim Absteiger sieht der Youngster eine bessere sportliche Perspektive.
In der abgelaufenen Saison hat Wintzheimer seine Torjägerqualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Für die U19 des FC Bayern bestritt der Angreifer 26 Ligaspiele, in denen er an 33 Treffern (26 Tore/sieben Vorlagen) direkt beteiligt war. In der UEFA Youth League (sechs Einsätze) sowie bei der zweiten Mannschaft in der Regionalliga (fünf Einsätze) brachte es der Youngster auf insgesamt neun Treffer.
Kaum verwunderlich war es daher, dass der U19-Nationalspieler das Interesse von zahlreichen Klubs geweckt hatte. Das Rennen machte letztendlich der HSV. "Im Profibereich gibt es nicht viele Unterschiede. Klar, der FC Bayern ist einer der größten Vereine, doch für mich als junger Spieler ist der HSV der richtige Schritt", erklärte Wintzheimer bei einer Presserunde am Mittwochvormittag. "Ich möchte mich hier weiterentwickeln." Für einen jungen Spieler sei es wichtig, zu spielen. "Ich werde versuchen, mich in jedem Training anzubieten", betonte der Angreifer.
Am letzten Samstag stand der 19-Jährige beim Trainingsauftakt zum ersten Mal mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Platz. "Das Team hat mich toll aufgenommen. Man kann von jedem Spieler lernen. Der Austausch untereinander ist sehr wichtig", erklärte der Neuzugang, der zudem vom HSV-Umfeld schwärmte: "Tolle Trainingsplätze, schönes Stadion, die Fans hier sind super. Was andere reinreden, ist egal." Der Ex-Münchner bringt ausreichend Potenzial mit, um an der Elbe Fuß zu fassen.