Meyer-Aus: Tedesco und Heidel zeigen kein Verständnis

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Dass Max Meyer Schalke 04 verlässt, steht schon seit mehreren Wochen fest. Ein unautorisiertes Interview brachte das Fass am Montag schließlich zum Überlaufen – der Mittelfeldspieler wurde bis zum Saisonende aus dem Kader gestrichen. Trainer Domenico Tedesco und Sportvorstand Christian Heidel lassen kein gutes Haar an ihrem Spieler.

​Max Meyer wird nie mehr im Trikot des FC Schalke 04 auflaufen. Am gestrigen Montagabend wurde der Mittelfeldspieler der Königsblauen offiziell bis zum Saisonende freigestellt. Grund hierfür ist unter anderem ein Interview, das er der Bild gab, in dem er sagte: „Ich wollte einfach nicht mehr bei Schalke bleiben und unter Herrn Heidel arbeiten. Darum geht es.“

„Ich finde es total schade“, erklärt Schalkes Trainer Domenico Tedesco laut Sport Bild. „Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich von seinen persönlichen Angriffen enttäuscht bin – und dass ich sie nicht nachvollziehen kann. Weil sie einfach nicht stimmen.“ Tedesco denke schon, dass Meyer ein hohes Maß an Wertschätzung erfahren habe. Der Eindruck des Trainers war sehr lange, dass sich Meyer auf Schalker sportlich sehr wohl fühle. „Das hat er auch in den persönlichen Gesprächen mit uns zum Ausdruck gebracht.“

Max Meyer zieht den Zorn Gelsenkirchens auf sich

Seit neun Jahren schnürt Meyer die Fußballschuhe für die Knappen. Unter Tedesco, der ihn zum ‚Sechser‘ umschulte, blühte der deutsche Junioren-Nationalspieler in den vergangenen Wochen wieder auf. Doch nach diesem Theater ist klar, dass er nie mehr für Schalke auflaufen wird. Wohin Meyers Weg nach dieser Saison führt, ist derzeit noch offen. Zuletzt gab es eine heiße Spur zu Atlético Madrid.

Auch S04-Sportchef Christian Heidel ist Meyers Vorgehensweise wenig angetan. „Meyers Vorwürfe sind an den Haaren herbeigezogen“, erklärte der Manager bei Sky 90. „Wir wurden alle völlig überrascht. Ich finde es sehr mutig, sich als Mobbingopfer zu bezeichnen, wenn man weiß, wie es Mobbingopfern wirklich geht. Ich weiß wirklich nicht, was in Max Meyer vorgeht.“