Lustlos und schwach im Training: Meyer sorgt für unrühmlichen Schalke-Abgang

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Die Zeit von Max Meyer beim FC Schalke 04 neigt sich dem Ende zu. Nach neun Jahren in Königsblau droht dem U21-Europameister im Sommer der Abgang durch die Hintertür. Meyer ist nur noch Reservist, soll sich gedanklich schon verabschiedet haben - und macht das mit seinen Leistungen im Training deutlich. 

Lange Zeit war Max Meyer im zentralen Mittelfeld des FC Schalke in dieser Saison gesetzt und zeigte auf der ungewohnten defensiven Position konstant gute Leistungen. Der königsblaue Aufschwung unter Domenico Tedesco war eng mit Meyers neuen Rolle verbunden.

Doch seit sieben Partien verfolgt der 22-Jährige das Geschehen meist nur noch von der Bank. Einmal durfte er beim VfL Wolfsburg noch 90 Minuten ran, eine Halbzeit gegen den HSV. In den vergangenen beiden Bundesligaspielen im Revierderby gegen den BVB und in Köln schmorte das S04-Eigengewächs draußen, ebenso wie im Pokal-Halbfinale gegen Frankfurt.

Sein neues Revier: Max Meyer droht bis Saisonende der Bankplatz.

Meyers Vertrag läuft im Sommer aus. Die Trennung ist längst beschlossen. Der U21-Europameister hatte ein ​Angebot zur Vertragsverlängerung auf Schalke mit einem Jahresgehalt von 5,5 Millionen Euro abgelehnt. Das Verhältnis zwischen Vereinsführung und Spieler ist seither stark belastet. 

Meyer scheint mit Schalke abgeschlossen zu haben

Mit seiner gegenwärtigen Situation in der Mannschaft habe das aber "gar nichts zu tun", wie Knappen-Manager Christian Heidel betont. Meyer ist hinter Nabil Bentaleb und Weston McKennie plötzlich nur noch die Nummer drei im defensiven Mittelfeld. Zuzuschreiben hat sich Meyer das selbst. Anders als Leon Goretzka, der nach seinem verkündeten Abschied bis zum Saisonende weiter Gas gibt, lässt sich Meyer hängen.

Tedesco soll unzufrieden mit dessen Trainingsleistungen sein, berichtet die Bild. Aus dem Umfeld sei zu hören, dass Meyer lust- und antriebslos wirke, jegliche Körpersprache vermissen lasse. Statt bis zum Ende alles für seinen Jugendklub zu geben, scheint Meyer bereits abgeschlossen zu haben. 

Schaden tut er sich damit vor allem selbst. Es droht ein Abschied auf der Bank und damit zur Hintertür. Über seine Zukunft schweigt er sich seit Wochen beharrlich aus. Statt der geplanten Verkündung zu Beginn des Frühjahres bleibt Ende April weiter unklar, für welchen Klub er künftig die Schuhe schnürt. Klar ist:it seinem Bank-Stammplatz und den Meldungen zu seinen Trainingsleistungen macht er sich ​bei potenziellen Abnehmern nicht gerade interessanter.