Nach Köln-Sieg: Hertha-Trainer Pal Dardai kritisiert ausgewechselten Mitchell Weiser

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Am Samstagnachmittag zwang ​Hertha BSC den 1. FC Köln mit 2:1 in die Knie und hat sich damit endgültig aller Abstiegssorgen entledigt. Nach einer enttäuschenden ersten Halbzeit drehte die 'Alte Dame' dank eines Doppelpacks von Davie Selke die Partie. Rechtsverteidiger Mitchell Weiser musste sich nach dem Heimspiel deutliche Kritik von Cheftrainer Pal Dardai gefallen lassen.

Nach 45 Spielminuten hatte Weiser Feierabend. Der Ex-Münchner blieb in der Kabine und wurde durch Mathew Leckie ersetzt. Dardai erklärte im Nachgang der Partie, warum er seinen Schützling in der Halbzeitpause ausgewechselt hat. "Wenn sich ein Pekarik beschweren würde, dass er nicht spielt, was sollte ich ihm dann sagen? Peka macht nie einen Stellungsfehler, er gibt ordentliche Flanken, er kommt auf genauso viele Vorlagen und Tore wie Mitch", wird der Hertha-Coach vom kicker zitiert. "Mitch hat immer wieder das Vertrauen bekommen. Und jetzt ist der Punkt gekommen, an dem der Trainer eingreifen musste."

Mitchell Weiser (l.) versucht Kölns Christian Clemens zu stoppen

Weiser ist gedanklich möglicherweise schon bei einem neuen Verein. Der 23-Jährige besitzt in seinem bis 2020 laufenden Vertag eine Ausstiegsklausel, durch die er den Hauptstadklub im kommenden Sommer für die festgeschriebene Ablösesumme von elf Millionen Euro verlassen kann. Dem Vernehmen nach steht der Rechtsfuß bei einigen Bundesligisten auf dem Zettel. Neben Borussia Dortmund und RB Leipzig wird ​Bayer 04 Leverkusen als heißer Abnehmer gehandelt.