Mahmoud Dahoud: „Bin noch nicht bei 100 Prozent“

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​Viele Male musste Mahmoud Dahoud in dieser Saison Kritik über sich ergehen lassen. In den vergangenen Wochen zeigte die Formkurve des Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund aber stetig nach oben. An sein neues Umfeld musste er sich nach dem Wechsel ins Westfalenland erst noch gewöhnen.

„Es war ein komplett anderes Umfeld, da musste ich mich erst mal drauf einlassen“, sagt Mahmoud Dahoud im Gespräch mit der Sport Bild. Für zwölf Millionen Euro Ablöse zog es den Mittelfeldstrategen im vorigen Sommer von Borussia Mönchengladbach zum Ligakonkurrenten Borussia Dortmund. Am Niederrhein seien die Stärken und Schwächen des Deutsch-Syrers allen bewusst gewesen, gibt dieser zu. Beim BVB habe ihn der neue Trainer Peter Bosz nicht richtig gekannt.

Dahoud beschreibt sich selbst als Typ, der dazulernen möchte und etwas Neues ausprobieren wolle. „Das war nicht so einfach für mich. Ich habe mich plötzlich schwächer gefühlt, war blockiert.“ Inzwischen hat sich das aber geändert. Der deutsche U21-Nationalspieler wisse, wie er die Pässe spielen müsse, da er nun die Laufwege seiner Mitspieler besser kenne. „Ich weiß, dass in Dortmund einmal der Tag kommen wird, an dem ich auf den Platz gehe und blind weiß, wie ich meine Mitspieler einsetzen muss.“

Mahmoud Dahoud ist derzeit stark in Form

Auf die Frage, ob Dahoud noch nicht „voll da sei“, gibt er zu Protokoll: „Ich bin noch nicht bei hundert Prozent, aber ich merke, dass ich meinen Rhythmus finde.“ Einen großen Anteil am aufsteigenden Formbarometer Dahouds hat ​unter anderem der neue Trainer Peter Stöger, der viel mit ihm rede und ihm „unheimlich viel Kraft“ gebe. „Er kann uns zum Lachen bringen, ist gleichzeitig aber auch sehr fordernd. Das gibt mir die letzten Prozente, die ich brauche.“

Von den vergangenen drei Ligaspielen absolvierte Dahoud zwei über die vollen 90 Minuten. Beim 1:1 im Auswärtsspiel gegen RB Leipzig gelang ihm zudem sein vierter Assist in dieser Saison. Die positiven Eindrücke der vergangenen Wochen will der 22-Jährige in jedem Fall bestätigen. Auch an seiner Torgefährlichkeit will Dahoud arbeiten. „Für den BVB habe ich noch kein Tor geschossen. Es wird Zeit.“