BVB-Wechsel von Jonas Hector: Die Hintergründe

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Optimismus ist vor allem in Rheinland ein weit verbreiteter Begriff. Dass der 1. FC Köln den Klassenerhalt in der Bundesliga noch realisieren wird, daran zweifelt inzwischen aber auch der kühnste Optimist. Jonas Hector wird im Abstiegsfall nicht zu halten sein. Ein Wechsel zu Borussia Dortmund steht im Raum.

​Borussia Dortmunds Interesse an Jonas Hector scheint inzwischen verbrieft. Laut einem Bericht der Bild-Zeitung hat es bereits erste Gespräche zwischen dem deutschen Nationalspieler und dem BVB gegeben. Nach seinem monatelangen Ausfall wegen eines Syndesmosebandrisses kam der Kapitän des 1. FC Köln zuletzt wieder in Fahrt.

Im Falle des FC-Abstiegs verfügt Hector über eine Ausstiegsklausel, die das Boulevardblatt auf acht Millionen Euro beziffert. Trotz gültigen Vertrags bis 2021 könnte der etatmäßige Linksverteidiger somit zum Schnäppchenpreis den Domstadtklub verlassen. Hector wäre in Dortmund die dringend benötigte Alternative zu Marcel Schmelzer, der neben seiner Verletzungsanfälligkeit auch enormen Formschwankungen ausgesetzt ist.

Zudem werde Erik Durm, der ebenfalls linksaußen spielen kann, den BVB im kommenden Sommer wohl verlassen. Peter Stöger, der seit Dezember Cheftrainer der Dortmunder Borussia ist, und zuvor noch als Übungsleiter des Effzeh tätig war, spielt im Werben um Hector offenbar nur eine nebensächliche Rolle.

Laut Bild bestand das BVB-Interesse an Hector bereits vor dem Trainerwechsel von Peter Bosz auf Stöger. Was zudem für einen Hector-Wechsel spricht: Der 27 Jahre alte Saarbrücker kann nicht nur links hinten spielen, sondern auch vor der Abwehr agieren. Hector könnte somit bei Bedarf dem Dortmunder Mittelfeld die fehlende Robustheit zufügen.