Führungsriege entlassen: Das sind die Wunschkandidaten beim Hamburger SV

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Der neue Präsident des Hamburger SV Bernd Hoffmann hat in Absprache mit seinen Kollegen seine erste Amtshandlung vollzogen und sowohl Vorstandsboss Heribert Bruchhagen als auch Sportchef Jens Todt vorzeitig entlassen. Der Bundesliga-Dino steht neun Spieltage vor Saisonende auf dem vorletzten Tabellenplatz der Bundesliga und hat sieben Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz und den 1. FSV Mainz 05, gegen den man am vergangenen Wochenende im direkten Duell nicht über ein torloses Unentschieden hinauskam. Medienberichten zufolge soll unter anderem ein Leverkusener der Wunschkandidat für die Nachfolge an der Elbe sein. 

WIe die SPORT BILD berichtet, soll der neue HSV-Präsident Bernd Hoffmann bei der Suche nach neuem Führungspersonal nach frischen und unverbrauchten Gesichtern Ausschau halten, um dem Bundesliga-Dino in der schwierigen Phase und dem Abstiegskampf wieder Leben einzuhauchen. Nach den Entlassungen von​ Bruchhagen und ​Todt dürfte dem Vernehmen nach auch Cheftrainer Bernd Hollerbach nach den enttäuschenden Ergebnissen spätestens zum Saisonende gehen. Er hatte in den bisherigen sechs Spielen seit seiner Übernahme keinen einzigen Sieg und lediglich zwei Punkte geholt. 

Wird spätestens am Saisonende wohl ebenfalls gehen: HSV-Coach Bernd Hollerbach

Dem Blatt zufolge soll Jonas Boldt von Bayer 04 Leverkusen ganz oben auf der Wunschliste der Hanseaten stehen und neuer Sportvorstand bei den Elbstädtern werden. Der aktuelle Manager der Leverkusener Werkself soll dem Projekt Neustart in Hamburg selbst nicht abgeneigt gegenüberstehen, ist vertraglich allerdings noch bis Sommer 2019 an die Rheinländer gebunden. Dass Bayer dem 36-Jährigen bereits vorher die Freigabe erteilt und ihn ziehen lässt, erscheint mehr als fraglich - ob der guten Saison der Mannschaft. 

Soll der Wunschkandidat beim HSV sein: Leverkusen-Manager Jonas Boldt

Während Boldt der Favorit für den Posten des Sportvorstands ist, könnte die Stelle des Vorstandsvorsitzenden künftig von Michael Meeske besetzt werden. Der 46-Jährige, der aktuell noch bis 2020 beim Tabellenzweiten und Aufstiegskandidaten der 2. Bundesliga 1. FC Nürnberg unter Vertrag steht, arbeitete in der Vergangenheit bereits zehn Jahre beim Hamburger Traditionsklub FC St. Pauli und kennt die Stadt und das Umfeld daher bestens. Da sowohl Boldt als auch Meeske aktuell noch einen gültigen Vertrag bei ihrem Arbeitgeber haben, müsste der HSV aller Voraussicht nach jedoch jeweils eine Ablöse bezahlen. Ob sich die Partien diesbezüglich einigen können, wird sich noch zeigen. 

Der HSV belegt neun Spieltage vor Saisonende den vorletzten Tabellenplatz und hat sieben Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz und Mainz 05. Am kommenden Wochenende trifft man auswärts auf Rekordmeister und Tabellenführer FC Bayern München.