Schlechteste Chancenverwertung der Rückrunde - Gladbach trifft das Tor nicht

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Und wieder einmal gilt die Fußballweisheit: Wer vorne nicht trifft, kriegt hinten einen rein.
​Aufgrund der katastrophalen Chancenauswertung von Borussia Mönchengladbach fährt der Verein im sechsten Rückrundenspiel die fünfte Niederlage ein. 26 Torschüsse reichen den Fohlen momentan nicht, um zu treffen. 

Die größte Hypothek, die der VfL Mönchengladbach momentan mit sich herumträgt, ist die Vielzahl der nicht genutzten Tormöglichkeiten. Mehr als zwei Dutzend Male erarbeiteten sie sich im gestrigen Spiel gegen Borussia Dortmund eine Chance. Doch genauso gut wie man bis zum Tor spielte, genauso schlecht war der Abschluss. 

Stindl, Bobadilla, Hazard, Elvedi: Sie alle ließen Hochkaräter liegen. Mal scheiterten sie am gut parierenden Torwart der Dortmunder, Roman Bürki, mal am eigenen Unvermögen. ​Man hatte das Gefühl, die letzte Durchschlagskraft, die letzte Wucht im Abschluss fehlte. 

Laut Spielbericht von Sky standen auf Seiten der Fohlen vom Niederrhein am Ende 26:8 Torschüsse, 11:2 davon aufs Tor. Doch kein Schuss fand den Weg in den Kasten. Und so passte es, dass ausgerechnet der Rückkehrer Marco Reus aus der einzigen Chance der ersten Halbzeit das entscheidende 1:0 machte. Das fehlende Glück der einen Borussia war das Glück der anderen. 

Das vernagelte Tor hält jetzt schon vier Spiele an. Vier Spiele, in denen weder ein Tor, noch ein Punkt mitgenommen werden konnte. Kein eigener Treffer, dafür jedes Mal ein entscheidender des Gegners. 

Laut einem Bericht des kicker steht auf Seiten der Gladbacher die schlechteste Chancenverwertung der Rückrunde. Das gestrige Spiel hat diese Statistik natürlich nicht aufgebessert.

Klar ist aber auch, dass dieser Negativtrend gestoppt werden kann. Denn an spielerischer Klasse fehlt es der Borussia keineswegs. Wie Dieter Hecking anmerkte, dominierte seine Mannschaft das Spiel gegen einen Champions-League-Aspiranten und setzte ansonsten alle Vorgaben um. 

Nun muss weiter an der Ruhe vor dem Tor gearbeitet werden und wie der Gladbacher Trainer auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sagte: "Kopf oben behalten und das Glück erarbeiten."