Nach Pleite gegen Bremen: Olaf Rebbe kündigt Analyse der Situation an

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Nach der ​verdienten 1:3-Niederlage gegen den SV Werder Bremen werden die Zeiten beim VfL Wolfsburg immer ungemütlicher. Olaf Rebbe will bei den Niedersachsen alles auf den Prüfstein legen. Doch auch der Sportdirektor selbst kann sich nicht mehr viele Rückschläge leisten.

Die ​indiskutable Leistung gegen den Konkurrenten im Abstiegskampf lässt bei den "Wölfen' alle Alarmglocken läuten. Der 39-Jährige kündigte gegenüber dem kicker an, "im inneren Zirkel die Dinge genau zu durchleuchten".

Dabei gerät bei den 'Wölfen' auch Trainer Martin Schmidt immer mehr in die Kritik. Aus den letzten acht Spielen gingen die Wölfe nur ein einziges Mal als Sieger hervor. Zwar haben die 'Wölfe' unter dem Schweizer insgesamt nur vier Ligaspiele verloren. Die Remiskönige der Bundesliga haben unter dem 50-Jährigen jedoch auch nur drei von 18 Spielen gewonnen.

Rebbe wollte sich an den Gerüchten um eine mögliche Entlassung des Cheftrainers nicht beteiligen, vielmehr müsse sich der gesamte Verein hinterfragen: "Ich sehe die gesamte Gruppe in der Pflicht, nicht Einzelne. Jeder muss sich an die eigene Nase fassen, ob die Vorgaben eingehalten werden."

Das Schicksal von Martin Schmidt könnte auch mit dem von Rebbe verknüpft sein. Wenn auch das Engagement des ehemaligen Mainzer Trainers als gescheitert eingestuft wird, dürfte auch die Luft für den jungen Nachfolger von Klaus Allofs immer dünner werden. Noch hält sich der mächtige Volkswagen-Konzern bedeckt, eine weitere Talfahrt des Vereins wird der Automobilhersteller wohl jedoch nicht hinnehmen.

Nach Informationen der Wolfsburger Allgemeine würde eine weitere Trainerentlassung auch das Ende des Sportdirektors bedeuten. Dabei sollen als mögliche Nachfolger die Namen Jörg Schmadtke und Hansi Flick kursieren.

Zu allem Übel wartet auf die Niedersachsen mit dem FC Bayern am München am Wochenende die nächste kaum lösbare Aufgabe. Gegen den Rekordmeister benötigen die Verantwortlichen des VfL zumindest eine couragierte Leistung ihrer Mannschaft, um die stürmischen Zeiten in der Autostadt zu überstehen.