Zitronenmann spricht: Leverkusener Ultras legen im Battle gegen Bremen nach

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Die Ultras von Bayer Leverkusen und die des SV Werder Bremen befinden sich schon seit längerer Zeit im Kleinkrieg. Am Mittwochabend trafen beide Szenen aufeinander. Im Heimblock wurden einige Banner entrollt, die der Auseinandersetzung neuen Zündstoff gaben.

Beim Spruchband-Duell zwischen den Leverkusener und den Bremer Ultras geht es um den Vorwurf der rheinischen Gruppierung, dass die Anhänger der Grün-Weißen zu viel Politik ins Stadion tragen würden. Der SVW-Anhang konterte bisher immer mit Bannern, auf denen über das prollige Verhalten der Leverkusener zu lesen ist.

Während des Aufeinandertreffens der beiden Klubs am Mittwochabend zeigten die Leverkusener Fans in ihrer Nordkurve einige Spruchbänder, die sich ebenjenem Streit widmeten. Die Banderolen wurden mit einem gemalten Zitronenmann eingeleitet.

Hintergrund: Der sogenannte Zitronenmann ist ein Spielzeug, das in der Leverkusener Szene im März 2004 erstmals Berühmtheit erlangte und seither ständiger Wegbegleiter ist. Es folgten Besuche auf der Urlaubsinsel Mallorca, die gerne von der Leverkusener Szene besucht wird.

„Am 1. Mai auf der Demo gezeugt. Wenn die Mutti nicht weiß WER DER Vater ist!“, stand auf dem ersten Plakat der SVB-Anhänger. Es spielt auf die politische Gesinnung zahlreicher Werder-Gruppierungen an, die regelmäßig auf Demonstrationen vertreten sind. Auf der zweiten Schriftrolle stand: „Vergesst das Gendern nicht ihr Hipster*innen!“ Dies spielte auf den geschlechterbewussten Sprachgebrauch der Bremer an, der in ihren Publikationen Verwendung findet.