Gerücht aus Frankreich: FC Bayern jagt Benjamin Pavard
Von Simon Zimmermann
Schnappt sich der FC Bayern das nächste Talent aus der Bundesliga? Am Rande des Testspiels zwischen Deutschland und Frankreich kamen Gerüchte auf, der Rekordmeister sei an einem französischen Defensiv-Allrounder aus der Bundesliga interessiert. Der 21-Jährige macht derzeit mit starken Auftritten bei einem Aufsteiger von sich Reden.
Der FC Bayern ist bekannt dafür, die besten und talentiertesten Spieler aus der Bundesliga abzuwerben. Zuletzt gesehen bei Sebastian Rudy und Niklas Süle von 1899 Hoffenheim. Serge Gnabry wurde vor der Saison aus Bremen verpflichtet und direkt weiter nach Hoffenheim verliehen. Dort soll er Spielpraxis sammeln, um in Zukunft das Erbe von Arjen Robben und Franck Ribery antreten zu können.
Auf der Suche nach weiteren Verstärkungen für die kommenden Jahre hat man an der Isar wohl ein Auge auf einen jungen Franzosen geworfen. Der Abwehrspieler vom VfB Stuttgart ist derzeit in aller Munde: Mit starken Leistungen beim Bundesliga-Rückkehrer wurde zuletzt über das Interesse von RB Leipzig spekuliert. Nun sollen auch der FC Bayern und Borussia Dortmund am Defensiv-Allrounder dran sein.
Die Rede ist natürlich von Benjamin Pavard. Der 21-Jährige machte in den vergangenen Tagen gegen Wales und Deutschland seine ersten beiden Spiele für Frankreichs A-Nationalteam. In der 'Equipe Tricolore' wurde er jeweils als rechter Verteidiger eingewechselt.
Dementi aus Leipzig - Vertrag bis 2020
Vonseiten der Leipziger Verantwortlichen wurden die Gerüchte um Pavard schnell dementiert. "Ich habe das auch gelesen. Aber soviel ich vom Sportdirektor und von mir gehört habe, ist das kein Thema“, sagte RB-Coach Ralph Hasenhüttl. Im Werben um Pavard wären die Bayern und der BVB aber längst nicht die einzigen Vereine, die um das Defensiv-Talent buhlen. Im Sommer soll bereits OGC Nizza mit dem 21-Jährigen verhandelt haben, AS Rom habe ebenfalls schon angeklopft.
Die Gerüchte, die Pavard mit den beiden Bundesliga-Größen FC Bayern und Borussia Dortmund in Verbindung bringen, brachte der französische Sportjournalist Loic Tanzi ins Rollen. Der hatte während dem Testspiel zwischen Deutschland und Frankreich beim TV-Sender SFR Sport vom Interesse der Bayern und auch dem BVB gesprochen.
Pavard ist neuerdings auch Nationalspieler
Ganz so leicht wäre es aber nicht, Pavard von den Schwaben loszueisen. In Stuttgart besitzt er noch einen Vertrag bis 2020, der von Vereinsseite um zwei weitere Jahre verlängert werden kann. "Der Junge hat absolute Top-Qualität und für die Art und Weise, wie er die Saison bisher bestritten hat, kann man ihm nur ein Kompliment machen“, schwärmte Michael Reschke gegenüber der TZ vom jungen Franzosen. Allerdings weiß der neue Sportvorstand beim VfB auch, dass es Pavard bald zu einem Top-Klub ziehen könnte. "Es wird eine Herausforderung sein, ihn langfristig in Stuttgart zu halten. Aber wir suchen Lösungen“, so der 60-Jährige.
Pavard kam im Sommer 2016 aus der Heimat von OSC Lille für rund fünf Millionen Euro zum damaligen Zweitligisten. Der Transfer hat sich für den VfB schon jetzt ausgezahlt: Bei einem möglichen Weiterverkauf dürften die Schwaben ein Vielfaches der 2016 investierten Ablöse erhalten.