Enthüllt: Franck Ribéry zahlte 40.000 € für seinen Bruder

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​Neben dem Fußball steht die Familie für Bayern-Star Franck Ribéry im Vordergrund. Dies wird auch durch eine aktuelle Enthüllung des französischen Spieleragenten Christophe Hutteau deutlich. Die spanische Zeitung AS berichtet nun vom finanziellen Engagement des derzeit verletzten 34-Jährigen, welches er für seinen über drei Jahre jüngeren Bruder François zeigte.

Im Buch des Beraters, das den Titel "Meine Geheimnisse als Agent" trägt, erzählt dieser von einem Ereignis, dass sich zwischen ihm und den Ribéry-Brüdern im Jahr 2010 zugetragen hatte. Franck soll sich um seinen jüngeren Bruder François gesorgt haben und bei besagtem Berater nach einem neuen Verein für dessen Bruder erkundigt haben. Der Berater habe dann den Kontakt zu Aviron Bayonnais hergestellt, damals ein zweitklassiger französischer Verein. Die Verantwortlichen des Vereins gaben allerdings bekannt, sich den Ribéry-Bruder finanziell nicht leisten zu können. Franck Ribéry soll dem Agenten damals gesagt haben, dass dessen Bruder 2.500 € benötige, um gut leben zu können. Letztlich sei es der Franzose selbst gewesen, der das nötige Geld für seinen Bruder aufbrachte.

Für ihn musste der Bruder nicht blechen: Steeven Ribery, der jüngste Bruder, spielte von 2014 bis 2016 in der Jugend bzw. der zweiten Mannschaft des Rekordmeisters. Inzwischen spielt er in der Ligue 2.

Die Geschichte wurde auch vom angesprochenen französischen Verein bestätigt. "Franck Ribéry bezahlte die Ablösesumme für seinen Bruder, die 33.000 bis 35.000 € betrug", so Jean-Pierre Mainard. "Eines der Mitglieder des Verwaltungsbeirates traf sich mit Ribéry und man machte alles ab. Am Ende gab es eine Spende in Höhe von 40.000 €, was dem monatlichen Gehalt in Höhe von 2.500 € für Unterkunft und Aufwand entsprach. François, der nichts von der Hilfe seines Bruders wusste, konnte im Anschluss daran allerdings kaum für den Verein spielen, da er von Verletzungen heimgesucht wurde. Letztlich musste er seine Karriere 2011 beenden.

Die Summe sollte für einen der Top-Verdiener des Rekordmeisters bezahlbar gewesen sein. Letztlich lässt sich das Engagement des derzeit verletzten Routiniers sowohl auf dem Platz, als auch außerhalb des Platzes in familiärer Hinsicht nicht absprechen.