Anthony Modeste ganz privat: Ehefrau Maeva gibt Einblicke in die Gefühlswelt des FC-Knipsers

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Mit zwölf Saisontoren in den bisherigen elf Spieltagen ist der französische Angreifer in Kölner Diensten derzeit so erfolgreich wie noch nie in seiner Karriere. Gemeinsam mit dem FC peilt der 28-Jährige das internationale Geschäft an, privat ist er aber eher der stille Genießer als der große Lautsprecher.

Foto: Getty Images


Endlich scheint Anthony Modeste in der Bundesliga angekommen zu sein. Nach Jahren der Suche und des Wanderns durch die europäischen Ligen scheint er in Köln endlich den Verein gefunden zu haben, der zu ihm passt und der ihn gleichzeitig braucht. Angefangen in Nizza zog es ihn über Angers und Bordeaux nach England zu den Blackburn Rovers, von da ging es wieder zurück nach Frankreich nach Bordeaux und auf die korsische Insel nach Bastia.

Der zweitwichtigste Ort

2013 wechselte er schließlich nach Hoffenheim, wo er in zwei Jahren in 65 Pflichtspielen 23 Tore schoss. Nach zwei Jahren im Kraichgau schloss er sich dem 1. FC Köln an, der inzwischen zu seiner erfolgreichsten Station geworden ist. In 49 Partien für die Domstädter erzielte er inzwischen 32 Treffer, nach bereits zwölf Saisontoren jagt er gemeinsam mit Pierre-Emerick Aubameyang vom BVB die Torjägerkanone.

Für die französische Tageszeitung L’Equipe gab er kürzlich ein Interview, wo er die Redakteure durch Köln führte, schließlich auch nach Müngersdorf zum Stadion. Dies sei der zweitwichtigste Ort nach seinem Garten, erklärte er den Journalisten. Auch seine Frau Maeva kommt in dem Beitrag zu Wort, sie führt aus, wie sehr die früheren Stationen und Erfahrungen ihren Mann geprägt haben. Darüber hinaus gewährt sie auch sehr intime Einblicke in die Gefühlswelt des Angreifers.

Im Fokus der Nationalmannschaft

Er sei jemand, der bei sich selbst sehr kritisch ist, der aber immer Respekt vor seinen Gegnern habe. Bei sich selbst würde er immer zuerst die Schwächen sehen, bei seinem Gegenüber immer die Stärken hervorheben. Auch wisse er, wie schnelllebig das Geschäft im Fußball sei. Vor allem aber sei er bescheiden, was auch sein Nachname übersetzt bedeutet. Diese Bescheidenheit habe er bei seiner Station in England gelernt, wo es gar nicht lief für den Franzosen. Das aber habe ihn letztlich nur darin bestärkt, noch mehr tun zu müssen. Den Lohn für diese Arbeit erntet er nun.

So hatte auch Didier Deschamps, Trainer der Equipe Tricolore, kürzlich bestätigt, dass er den Weg von Modeste durchaus verfolgt und den in Cannes geborenen Offensivmann auf dem Zettel hat. „Natürlich ist es ein Traum, für die Nationalmannschaft zu spielen“, wird Modeste im Express zitiert. „Aber die Konkurrenz ist groß, die Spieler sind sehr stark. Ich möchte weiterhin meine Leistung bringen, weiter Tore schießen und den Rest warte ich ab. Alles zu seiner Zeit.“ Sollte Modeste weiterhin so zielsicher treffen, wonach es derzeit aussieht, wird eine Nominierung sicher nicht mehr lange auf sich warten lassen.