Die Schafkopf-Runde beim FC Bayern: Das hat es mit der Tradition auf sich
Von Jan Kupitz
Beim FC Bayern München ist das Kartenspiel "Schafkopf" extrem beliebt - besonders bei den 'waschechten' Bayern wie Phillip Lahm und Thomas Müller. Dank Mats Hummels kann die Schafkopf-Runde beim deutschen Rekordmeister endlich wieder regelmäßig stattfinden.
Thomas Müller zeigte sich in den vergangenen Tagen extrem gut gelaunt - was vielleicht daran liegt, dass Mats Hummels zum FC Bayern gestoßen ist. Der neue Innenverteidiger wird aber nicht nur wegen seiner sportlichen Qualitäten bei den Münchenern geschätzt, sondern auch wegen seiner Schafkopf-Kenntnisse. Als gebürtiger Bayer beherrscht Hummels das in Süddeutschland populäre Kartenspiel und wird daher die Schafkopf-Runde bereichern.
"Wir haben auf jeden Fall Druck gemacht aufgrund der Fehl-Transferpolitik der letzten Jahre", scherzt Müller, "als uns ein Schafkopfspieler nach dem anderen abhandengekommen ist. Jetzt haben wir endlich den richtigen Weg eingeschlagen." Durch den Abgang von Bastian Schweinsteiger fanden sich im Kader des FC Bayern mit Müller, Lahm und Manuel Neuer nur drei Freunde des Kartenspiels wieder - für eine Runde benötigt man allerdings vier Spieler. Dank Hummels ist die Runde nun wieder komplett.
Lahm, Neuer und Müller haben endlich einen vierten Mitspieler für Schafkopf
Die Münchener spielen das Kartenspiel vor allem bei Auswärtsspielen während der Busfahrt oder im Teamhotel und vertreiben sich somit die Zeit. Auch Spaßkanone Claudio Pizarro war jahrelang festes Mitglied der Runde, zudem nahm Masseur Fredi Binder immer wieder beim Schafkopf teil. Durch die Ankunft von Hummels haben die Münchener nun endlich wieder vier feste Spieler für die Runde - und Thomas Müller ist zufrieden.