Paukenschlag in der DFB-Elf: Löw schmeißt Nationalspieler aus dem Kader
Kurz vor der Europameisterschaft in Frankreich und den bevorstehenden Testspielen gegen England und Italien zieht Nationaltrainer Joachim Löw Konsequenzen aus den jüngsten Eskapaden von Wolfsburg-Stürmer Max Kruse.
Wie der DFB heute offiziell mitteilte, wurde Max Kruse nach einer berauschenden Party-Nacht im Berliner Nachtleben anlässlich seines Geburtstags mit sofortiger Wirkung aus dem Kader der deutschen Nationalmannschaft geschmissen.
"Schon vergangene Woche habe ich Max Kruse klar gesagt, was ich von ihm erwarte, sowohl auf als auch neben dem Platz. Ich möchte Spieler, die sich auf den Fußball und die EM konzentrieren, auch zwischen den Spielen", äußerte sich Löw zur Suspendierung.
Schon in der vergangenen Woche sorgte Kruse für einen handfesten Skandal, als er in einem Berliner Taxi 75.000 Euro in Bar verloren hatte. Dazu äußerte sich auch Wolfsburgs Sportdirektor Klaus Allofs kritisch, der zu den Eskapaden neben dem Platz auch die aktuelle sportliche Leistung Kruses an den Pranger stellte.
Nun steht die Karriere von Max Kruse in der Nationalelf vor dem Aus: Kaum vorstellbar, dass Löw den Stürmer bei der hohen Konkurrenz noch begnadigen wird. Erinnerungen an den Fall Kevin Kuranyi werden in Fußball-Deutschland wach, der nach dem Verlassen des Stadions in der Halbzeit nie wieder den Weg zurück in den Kader fand.
"Der Vorfall am zurückliegenden Wochenende widerspricht meinen Erwartungen. Max hat sich zum wiederholten Male unprofessionell verhalten. Das akzeptiere ich nicht", führte Löw weiter aus und beendigt damit womöglich die EM-Träume von Max Kruse.