Ist der "Lord" im Winter weg? 5 mögliche Abnehmer für Nicklas Bendtner

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​Von Fans auf der ganzen Welt wird Nicklas Bendtner im Internet gefeiert und als "Lord Bendtner" verehrt. Doch dieser Kult um seine Person entstand leider nicht aufgrund von überragenden fußballerischen Fähigkeiten, sondern vielmehr aufgrund seiner selbstverliebten, exzentrischen Art. Auch der VfL Wolfsburg hat gemerkt, dass der dänische Stürmer in der Realität nicht mehr als ein Ergänzungsspieler im starken Kader des letztjährigen Pokalsiegers ist. In den nunmehr 15 Monaten, die der 27-Jährige in Wolfsburg unter Vertrag steht, durfte er nur viermal über 90 Minuten lang spielen, nur drei magere Bundesliga-Tore gelangen dem Angreifer, der unter anderem schon für den FC Arsenal und Juventus Turin auflief. Dass ihn dies massiv frustriert, gab er nun offen im "11FREUNDE"-Interview zu: "Die Tatsache, dass ich derzeit wenig Gelegenheit habe, Tore zu schießen, ändert ja nichts daran, dass ich es kann. Aber es frustriert mich natürlich. Ich könnte manchmal Wände einreißen." Dass er dies könnte steht natürlich außer Frage, allerdings ist offen, wie lange Bendtner noch Teil des Wolfsburger Kaders bleiben wird, sollte sich seine Situation nicht spontan verbessern. Ein Wechsel im Winter scheint möglich, doch welcher Verein würde ihn überhaupt noch nehmen?

5. PAOK Saloniki

​Ein Wechsel in eine Liga, in der Nicklas Bendtner mit mehr Ruhe und ohne zu starke Konkurrenz endlich wieder große Leistungen bringen könnte, wäre durchaus eine lohnenswerte Option, um die Karriere wieder in richtige Bahnen zu lenken. Die griechische Liga wäre dafür wie gemalt. Bereits im Sommer bekundete der Europa-League-Teilnehmer PAOK Thessaloniki konkretes Interesse am dänischen "entfant terrible" und könnte nun im Winter einen erneuten Vorstoß beim VfL Wolfsburg versuchen. Bei Saloniki würde Bendtner gemeinsam mit dem ehemaligen Leverkusen- und Manchester-United-Star Dimitar Berbatov stürmen - sicher nicht die schlimmste Aussicht.

4. Fenerbahce Istanbul

​Genau wie PAOK Saloniki war wohl auch der türkische Top-Klub Fenerbahce Istanbul sehr an einer Verpflichtung Bendtners im vergangenen Sommer interessiert. Wie der dänische TV-Sender "TV2" war der diesjährige Europa-League-Teilnehmer sehr offen für Gespräche, was eine Ablösesumme angeht, der VfL schob dem Wechsel allerdings frühzeitig einen Riegel vor. Sollte das Interesse weiterhin bestehen, wäre der Zeitpunkt für den Klub, bei dem unter anderem Robin van Persie und Nani unter Vertrag stehen, in der Winterpause nun deutlich besser, um einen Transfer des Dänen zu forcieren.

3. AFC Sunderland

​Seine bisher erfolgreichste Saison in seiner Karriere erlebte Nicklas "Lord" Bendtner 2011/2012 beim AFC Sunderland. Nachdem ihm zuvor lange der Durchbruch bei Stammverein Arsenal nicht gelang, wurde er 2011 für eine Saison an den Ligakonkurrenten AFC Sunderland ausgeliehen, für den er in der Premier League auf starke acht Tore und fünf Torvorlagen kam. Der Verein ist in dieser Saison nach erst sechs Punkten aus 12 Partien stark abstiegsbedroht und könnte einen Bendtner in Form sicherlich gut gebrauchen, weswegen eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub denkbar und sinnvoll scheint.

2. Eintracht Frankfurt

​Auf der Suche nach einem Stürmer klopfte Eintracht Frankfurt seit 2013 bereits mehrfach beim dänischen Nationalspieler an. Doch immer wieder scheiterte der Transfer an den utopischen Gehaltsforderungen von Bendtner. Dringenden Handlungsbedarf im Sturm hat die Eintracht im Sturm zwar nicht mehr, allerdings wäre sein Gehalt mittlerweile eher zu stemmen und er wäre sicherlich eine gute Ergänzung zum Frankfurter Sturmduo Haris Seferovic und Luc Castaignos.

1. FC Kopenhagen

​Die wohl für Verein und Spieler beste Option wäre eine Rückkehr Nicklas Bendtners zum FC Kopenhagen, seinem Jugendclub In Dänemark, von dem er 2004 zur U18 des FC Arsenal wechselte. Die Vorzüge des dänischen Tabellenführers sind nicht von der Hand zu weisen: Bendtner würde ein ruhiges und vor allem vertrautes Umfeld erwarten, zudem hätte er in jedem Jahr die Perspektive, Champions League zu spielen. Im Sommer bereits wollte der Hauptstadtklub seinen "verlorenen Sohn" zurücklotsen, doch die Rückkehr scheiterte daran, dass Bendtner, der in Wolfsburg 2,5 Millionen Euro jährlich verdient, keine großen Abstriche machen wollte. Wenn das ehemalige Mega-Talent mal langsam den Blick auf die Rettung seiner Karriere und nicht das Finanzielle richten würde, würde er erkennen, dass der Schritt nach Kopenhagen wohl der Intelligenteste ist, denn manchmal ist ein Schritt zurück nur der Anlauf für einen großen Sprung nach vorne.