Schalke-Youngster Mikhailov: Vom Senkrechtstarter zurück auf die Bank?
Von Malte Henkevoß
Beim 2:0-Sieg gegen den SC Paderborn am Freitag kam Yaroslav Mikhailov zu seinem dritten Startelfeinsatz für Schalke in dieser Saison. Doch ebenso wie bei den ersten beiden wird sich daraus vermutlich keine Konstanz entwickeln, der Youngster wird wohl auf die Bank zurückkehren.
Der 18-jährige Russe machte im Spiel gegen die Ostwestfalen in der ersten Halbzeit einen guten Job, ehe er nach 53 Minuten für den defensiveren Danny Latza weichen musste. Er war vor dem 1:0 maßgeblich am Spielaufbau beteiligt, holte den Freistoß vor dem Treffer heraus und zeigte gute Ansätze im Mittelfeld.
Die Geschichte von Mikhailov ist durchaus interessant: Im Sommer kam er als Gastspieler nach Gelsenkirchen, ehe sich Schalke entschloss, den Jugendspieler von Zenit St. Petersburg zunächst einmal auszuleihen.
Für Schalke kommt der Teenager auf bisher sieben Saisoneinsätze, steuerte bereits in seinem ersten Spiel in Kiel einen Assist bei. Das wäre ihm auch fast gegen Paderborn gelungen, wenn Simon Terodde die präzise Flanke kurz vor der Halbzeit hätte vollenden können.
Trotz alledem ist es wahrscheinlich, dass Rodrigo Zalazar seinen Posten im Mittelfeld wohl bald wieder einnehmen wird. Auch wenn die Leistungen des Uruguayers ein wenig inkonstant geworden sind, ist er unter Grammozis in Zukunft wohl weiterhin vor Mikhailov anzusiedeln. Allerdings hat der junge Russe durchaus bewiesen, dass er das Potenzial zum Mitwirken hat.