1. FC Köln: Gisdol fordert weitere Neuzugänge - und will Horn eine Chance geben

Markus Gisdol will mit dem 1. FC Köln auch in der kommenden Saison glänzen
Markus Gisdol will mit dem 1. FC Köln auch in der kommenden Saison glänzen / Pool/Getty Images
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Der 1. FC Köln bereitet sich derzeit im Trainingslager in Donaueschingen intensiv auf die kommende Spielzeit vor. Trainer der Geißböcke wird nach der Vertragsverlängerung auch weiterhin Markus Gisdol sein, der während der Vorbereitung die Zeit gefunden hat, ein paar Fragen zur Vorbereitung und zum Kader der Geißböcke zu beantworten.

Zunächst einmal ist der Standort in Donaueschingen mehr als zufriedenstellend, wie Gisdol erklärte: "Was das Hotel und die Platzbedingungen betrifft, hat sich in der Zwischenzeit einiges verändert. Mir wurde versprochen, dass wir in Donaueschingen tolle Bedingungen vorfinden. Und das ist tatsächlich so."

Hier wolle man sich intensiv auf die Aufgabe vorbereiten, auch im nächsten Jahr die Klasse zu halten, vielleicht auch mehr. Den Fokus liegt neben der konditionellen Arbeit vor allem auf die "spielerische Entwicklung" sowie das allgemeine "Abwehrverhalten". Wichtig für den Trainer: "Mechanismen entwickeln."

Gisdol lobt bisherige Arbeit von Horst Heldt

Ein Hauptaugenmerk der Kölner ist jedoch nach wie vor die Kaderverbesserung. Manager Horst Heldt hat diesbezüglich bislang einen sehr guten Job gemacht, vor möglichen Neuzugängen möchte sich Gisdol allerdings nicht versperren: "Jetzt gilt es, die besprochenen und notwendigen Transfers umzusetzen. Man muss nur auf die zurückliegende Winterpause blicken. Damals haben wir mit Toni Leistner und Mark Uth zwei Spieler dazubekommen, die aktuell nicht mehr unserem Kader angehören."

Gerade der angesprochene Uth hatte nach seinem Wechsel zum Effzeh einen großen Anteil am Klassenerhalt und half mit insgesamt elf Scorerpunkten in der Rückrunde kräftig mit, die Geißböcke aus der Abstiegszone zu befreien, und schließlich sicher durch den Rest der Saison zu führen. Verständlicherweise würde man auf den Angreifer auch in der kommenden Saison gerne zurückgreifen können, der 28-Jährige ist aber zum jetzigen Stand kein Schalker Verkaufskandidat mehr.

Corodba soll bleiben - Lob für Rückkehrer Horn

Zwar sei laut Gisdol eine "Rückkehr von Mark Uth ja auch noch nicht komplett abgeschrieben", nach Alternativen müsse man sich trotzdem umschauen. Auch vor dem Hintergrund, dass Jhon Cordoba, Topstürmer aus der letzten Saison, den Klub ebenfalls noch verlassen könnte. Geht es nach Gisdol, ist klar, wo der Kolumbianer im nächsten Jahr spielt: "Dass ein Spieler wie Jhon für uns wichtig ist, wenn wir bestimmte Dinge einstudieren, ist klar. Er ist ein Wandspieler, hat aber gleichzeitig auch ein sehr gutes Tempo, kann sich gut im Eins-gegen-Eins durchsetzen und hält Bälle gut, um Kontersituation herauszuspielen. Deswegen plane ich mit Jhon so, als wenn er die ganze Saison bei uns spielt. Und ich hoffe auch, dass es so sein wird."

Unterdessen sind mit Jannes Horn und Salih Ozcan auch zwei Rückkehrer im Trainingslager dabei. Gerade Horn habe das letzte Jahr, in dem er an Hannover 96 in die zweite Liga ausgeliehen wurde, sehr gut genutzt: "Jannes hat sich in den ersten Tagen und auch bei den Testspielen sehr gut präsentiert. Er macht einen sehr stabilen Eindruck. Es wurde früher zum Teil kritisch gesehen, aber er hat einen großen Schritt nach vorne gemacht." Dieselbe Entwicklung erhofft sich der Trainer nun auch von Salih Özcan, der aufgrund einer Corona-Erkrankung jedoch erst seit kurzem mit der Mannschaft trainiert.