1.FC Köln: Geschäftsführer Keller lässt tief blicken

Der 1.FC Köln hat seit April einen neuen Geschäftsführer.
Der 1.FC Köln hat seit April einen neuen Geschäftsführer. / Frederic Scheidemann/GettyImages
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Der 1.FC Köln hat in der UEFA Conference League noch alle Chancen in die in de K.O.-Runde einzuziehen. Zudem liegen die Kölner in der Bundesliga neun Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz. Geschäftsführer Christian Keller erklärt die aktuelle Situation.


Seit dem Jahr 2022 ist Christian Keller Geschäftsführer beim 1.FC Köln. Nun hat sich der 43-Jährgie zu der schweren Situation beim Dom-Klub geäußert. Zuvor war Keller als Berater einer Sanierungsfirma tätig, ehe er ab 2013 als Sportlicher Leiter beim Jahn Regensburg übernahm.

"Für den Fußball werde ich mich nicht verbiegen. Ich glaube auch, dass es relativ wichtig ist zu wissen, dass jeder ersetzbar ist. Wenn ich den Job nicht mache, macht ihn jemand anders. Profi-Fußball ist zwar kein einfacher Job, aber eben auch keine Raketenwissenschaft", erklärte Keller, der als "ehrliche Haut" im Profifußball gilt gegenüber dem Sportbuzzer.

Seine "ehrliche Haut" zeigte der 43-Jährige bei der Mitgliederversammlung des 1.FC Köln, als Keller den Verein als "Sanierungsfall" bezeichnete. "Ich habe nur eine Bestandseinschätzung abgegeben, das hatte nichts mit Kritik zu tun. Wir wissen alle, dass die Pandemie jedem Fußballklub sehr geschadet hat", so Keller.

Dennoch hat sich Keller für den Dom-Klub entschieden. Und das aus fester Überzeugung. "Das war eine relativ leichte, primär auch eine emotionale Entscheidung: Weil der FC sich so um mich bemüht hatte. Ich hätte wohl ein schlechtes Gewissen gehabt, abzusagen. Im Familienrat hat meine Mama gesagt: "Junge, das macht man nicht, da musst du jetzt hingehen." Das will etwas heißen, denn egal, wie alt die Kinder sind, eine Mutter will sie am liebsten immer in der Nähe wissen."


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