Pöpperl mit Startelf-Debüt für Schalke: Das haben ihm Karaman und Co. gesagt
Von Yannik Möller

Erst gab er beim wichtigen Heimsieg über den SC Paderborn sein Profidebüt, nur eine Woche beim Auswärtssieg bei Fortuna Düsseldorf stand er erstmals in der Startelf: Paul Pöpperl hat zwei sehr aufregende Wochen hinter sich. Dabei gehörte er, im Gegensatz zu Jungprofis wie Mertcan Ayhan oder Vitalie Becker, eigentlich erst gar nicht zum erwartbaren Kandidatenkreis der Knappenschmiede-Spieler, die eine nennenswerte Rollen spielen könnten.
Die Realität ist zurzeit aber eine andere. Wenn der FC Schalke am frühen Sonntagnachmittag gegen den 1. FC Nürnberg spielt, könnte Pöpperl gleich zum zweiten Mal hintereinander in der Startelf stehen. Ron Schallenberg hat am Mittwoch noch immer nicht mit der Mannschaft trainieren können, sodass er erneut auszufallen scheint. Gleichzeitig hat der 22-Jährige in Düsseldorf einen soliden Eindruck hinterlassen, sodass er für Miron Muslic definitiv eine naheliegende Option sein wird.
Pöpperl wird wohl gegen Nürnberg erneut aufspielen können
"Kenan Karaman hat mich vor dem Spiel mal zwei, drei Minuten zur Seite genommen, auch das Trainerteam, Nikola Katic und Hasan Kurucay", erzählte Pöpperl nach dem Mittwoch-Training rückblickend (via WAZ). "Sie haben gesagt: Wir brauchen dich heute, deine Stärken am Ball. Wenn ich Fehler machen würde, wäre das nicht so schlimm."
Nervös sei er am Vorabend aber durchaus gewesen. "Bei den Profis ist der Druck in der Zweiten Liga ein ganz anderer, auch die Kulisse in Düsseldorf", verglich Pöpperl die Voraussetzungen zu den Spielen mit der U23. Unter Muslic müsse er beispielsweise "ganz intensiv gegen den Ball" spielen, während der Fokus in der U23 "eher mit dem Ball" liegt. Diese Umstellung hat der zentrale Mittelfeldspieler aber gut hinbekommen, dafür, dass er zuvor nur fünf Profi-Minuten sammeln konnte.
Am Sonntag scheint es also auf das erste Startelf-Spiel vor heimischer Kulisse hinauszulaufen - auch wenn in Düsseldorf bereits mehr als 20.000 mitgereiste Fans dabei waren. Gegen Nürnberg wird Königsblau die vorletzte Partie vor der Winterpause absolvieren, in der dann intern auch über die Jungprofis gesprochen wird (90min berichtete). Die Rückkehr von Schallenberg sowie die Pläne für den Transfer-Januar werden beeinflussen, ob Pöpperl auch zur Rückrunde noch bei den Profis bleibt. Natürlich kann er mit einer erneut guten Leistung auch für sich werben.
Auf die längerfristige Perspektive angesprochen, also etwa auf den nächsten Sommer, betonte Pöpperl derweil schon einen klaren Wunsch. "Mein Traum wäre es, hier den Vertrag zu verlängern. Ansonsten will ich die Zeit nutzen, die ich hier bei den Profis bekomme - wenn nicht, dann in der U23 empfehlen für andere Aufgaben", erklärte er offen.
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