Polanski weiter an der Seitenlinie? Virkus spricht über Gladbachs Trainersuche

Nach dem 4:6 gegen Eintracht Frankfurt steckt Borussia Mönchengladbach weiterhin in der Krise. Sportchef Roland Virkus stärkt Interimstrainer Eugen Polanski aber den Rücken.
Roland Virkus kann mit der Entwicklung von Borussia Mönchengladbach nicht zufrieden sein
Roland Virkus kann mit der Entwicklung von Borussia Mönchengladbach nicht zufrieden sein / Pau Barrena/GettyImages
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Es war ein denkwürdiger Abend im Borussia-Park: Borussia Mönchengladbach lag am Samstag zur Halbzeit bereits mit 0:5 gegen Eintracht Frankfurt zurück und kassierte kurz nach Wiederanpfiff die nächste kalte Dusche. Lobenswert ist jedoch die Reaktion der Fohlen, die ab der 72. Minute noch vier Tore erzielten.

Daher fällt auch das Fazit von Roland Virkus eher schonend aus. "Man will eine Entwicklung sehen in der Mannschaft, die hat man heute in der ersten Halbzeit nicht gesehen, in der zweiten ab der 60. Minute dann schon", erklärte der Sportchef nach Abpfiff (via Sky) und sprach deswegen Interimstrainer Eugen Polanski weiterhin das Vertrauen aus: "Deswegen gehen wir auf jeden Fall in das nächste Spiel mit Eugen."

Der 39-Jährige, der vor kurzem den gefeuerten Gerardo Seoane ersetzte, wird also auch im kommenden Heimspiel gegen den SC Freiburg (Sonntag,19.30 Uhr) an der Seitenlinie der Borussia stehen.

Eugen Polanski holte mit der Borussia bisher einen Punkt aus zwei Spielen
Eugen Polanski holte mit der Borussia bisher einen Punkt aus zwei Spielen / Christof Koepsel/GettyImages

Beim Debüt des vorherigen U21-Trainers holte die Fohlenelf immerhin einen Punkt bei Bayer 04 Leverkusen (1:1), was in die Bewertung von Virkus mit einfließen wird. Fakt ist aber auch, dass die Gladbacher nach fünf Bundesliga-Spielen mit nur zwei mageren Punkten auf dem letzten Tabellenplatz stehen.

Virkus versichert Polanski "hundertprozentige Unterstützung" - spricht aber Klartext

"Erstmal haben wir gesagt, dass Eugen die hundertprozentige Unterstützung hat. Wir machen das nicht von zwei Spielen abhängig. Wir gucken uns die Entwicklung der Mannschaft an. Eugen hat erstmal unsere hundertprozentige Rückendeckung", führte der 58-Jährige aus.

Virkus betonte in Bezug auf die sportliche Situation dennoch: "Jetzt müssen wir uns erstmal alle dieser Situation stellen. Wir müssen die Sache annehmen, wir sind Tabellenletzter, da gibt es nichts schönzureden."

Eines ist klar: Sollte auch gegen Freiburg kein Erfolgserlebnis gelingen, wird die Situation am Niederrhein noch brenzliger. So langsam aber sicher droht Gladbach eine knallharte Saison im Abstiegskampf.


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