Plettenberg vermeldet Eintracht-Plan mit Kaua Santos

Bei Eintracht Frankfurt ist die Torwartfrage auf den ersten Blick geklärt. Michael Zetterer steht im Tor, Kaua Santos muss sich gedulden. Doch wie sieht die Zukunft des jungen Torhüters aus Brasilien in der Bank-Metropole am Main aus?
Kauã Santos bleibt in Frankfurt
Kauã Santos bleibt in Frankfurt / picture alliance/GettyImages
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Ein Winterwechsel von Kaua Santos steht bei Eintracht Frankfurt aktuell offenbar nicht zur Debatte. Weder gibt es Angebote für den talentierten Torhüter, noch denkt der Spieler selbst über einen Abschied nach. Intern ist man weiterhin überzeugt, dass Santos in absehbarer Zeit die Nummer eins im Frankfurter Tor werden kann. Sein Vertrag läuft noch bis 2030 und unterstreicht das klare Bekenntnis des Vereins. Dies meldete Transferexperte Florian Plettenberg nun auf seinem X-Account.

Plettenberg meldet SGE-Plan mit Kaua Santos

Dort schrieb der Sky-Reporter: "Eintracht Frankfurt hat nicht die Absicht, Kaua Santos im Winter zu verkaufen, und Santos denkt derzeit auch nicht über einen Wechsel nach."

Dies passt zur Linie, die Eintracht bereits seit Wochen nach außen trägt. Auch wenn Santos seinen Stammplatz verloren hat, wird er weiterhin als Talent mit großer Perspektive und Frankfurter Keeper der Zukunft angesehen.

Toppmöller setzt auf klare Hierarchie

Trainer Dino Toppmöller hatte sich bereits im November deutlich zur Torwartfrage geäußert. Trotz zuletzt einiger Fehler von Michael Zetterer wollte der Eintracht-Coach keine neue Diskussion eröffnen. Zetterer erhielt das Vertrauen, allerdings mit einem klaren zeitlichen Rahmen. Der Plan war, dass er bis zum Winter das Tor hütet.

Gleichzeitig betonte Toppmöller aber auch, dass Santos weiterhin als zukünftige Nummer eins eingeplant ist. Der Wechsel zu Zetterer war vor allem der schwierigen Phase geschuldet, in der die Mannschaft mehr Ruhe und Sicherheit brauchte. Diese Eigenschaften brachte der Neuzugang aus Bremen sofort ein.

Wer ist statistisch besser?

Zum aktuellen Zeitpunkt kommt Santos auf vier Einsätze, Zetterer auf neun. Beide leisteten sich bislang jeweils zwei direkte Fehler, die zu einem Gegentor führten. Auch bei den übrigen relevanten Statistiken lassen sich keine gravierenden Unterschiede erkennen. Beide gehören hier zum grauen Mittelfeld der Bundesliga.

Deutlicher wird der Abstand allerdings im Passspiel. Nur rund 15 Prozent der langen Bälle von Santos fanden einen Mitspieler, bei Zetterer ist es knapp die Hälfte. Auch im Kurzpassspiel agiert der 30-Jährige merklich präziser. Zumindest in diesem Bereich konnte Toppmöller also tatsächlich für mehr Ruhe und Zielgenauigkeit sorgen.

Geduld statt Wechselgedanken

Für Santos bedeutet die aktuelle Situation vor allem eines: Geduld. Vermutlich wurde ihm die volle Verantwortung zu früh übertragen. Hinzu kommt, dass Frankfurt zwischenzeitlich eine sehr schwache Phase durchlief. Dadurch entstand ein Umfeld, das für einen jungen Torhüter äußerst undankbar ist.

Ein Abgang im Winter hätte weder sportlich noch strategisch Sinn ergeben. Vieles deutet darauf hin, dass Frankfurt langfristig mit ihm plant und Santos möglicherweise schon bald wieder seine Chancen in der Bundesliga bekommen könnte.


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