Offiziell: BVB gibt Tullberg-Abschied bekannt
Von Oscar Nolte

Mike Tullberg verlässt Borussia Dortmund. Am Samstag teilte der BVB mit, dass Tullberg nur noch das heutige Spiel der U23 gegen Borussia Mönchengladbach II leiten wird und sich anschließend einem vom BVB nicht benannten Verein anschließt. Medienberichten zufolge wird Tullberg neuer Cheftrainer vom Europa-League-Teilnehmer und dänischem Topklub FC Midtjylland.
Für Tullberg eine wahnsinnig vielversprechende Chance, für den BVB ein lukratives Geschäft. Laut übereinstimmenden Berichten von Bild und Sky kassieren die Westfalen für Tullberg eine Ablöse von über einer Million Euro.
Tullberg wollte den BVB bereits vor einigen Monaten verlassen, woraufhin ihm die Borussia den Posten als Cheftrainer der U23 und dem damaligen U19-Trainer den nächsten Karriereschritt ermöglichte. Tullberg gelang bei der Zweitvertretung jedoch nicht die Wende, die BVB-U23 verpasste den Klassernerhalt in der 3. Bundesliga und stieg in die Regionalliga ab. Für Tullberg heißt es nun Europa League statt Amateurfußball, ein nachvollziehbarer Schritt.
Stimmen zum Tullberg-Wechsel
Lars Ricken, Geschäftsführer Sport:
"Mike hat in den vergangenen Jahren fachlich hervorragende Arbeit geleistet, sich auf außerordentliche Art und Weise mit dem BVB identifiziert und die hohe Qualität seiner Arbeit 2022 durch den Gewinn der deutschen A-Junioren-Meisterschaft dokumentiert. Nachdem wir uns inmitten einer sportlichen Krise im vergangenen Winter von Trainer Nuri Sahin getrennt hatten, hat Mike unsere Profi-Mannschaft übernommen und durch zwei Siege und ein Unentschieden aus drei Spielen dafür gesorgt, dass die Chance auf einen erfolgreichen Saison-Endspurt noch gewahrt blieb. Für sein großes Engagement gebührt ihm unser aller Dank! Die Möglichkeit, die sich Mike nun bietet, wollten wir ihm nicht nehmen, zumal der abermalige Sprung eines BVB-Nachwuchs-Trainers in den Profibereich zu einer signifikanten Einnahme für Borussia Dortmund führen wird:"
Mike Tullberg:
"Borussia Dortmund hat mich nicht nur als Fußballtrainer, sondern auch als Mensch geprägt und hatte während der vergangenen sechs Jahre großen Anteil an meiner persönlichen Entwicklung. Ich durfte beim BVB große Erfolge im Nachwuchs feiern, meine ersten Bundesliga-Partien als Trainer der Profis absolvieren und auch ein Champions-League-Spiel absolvieren – von alledem habe ich vor sechs Jahren nur geträumt. Mein großer Dank für sein Vertrauen gilt insbesondere Lars Ricken, der mir viele Türen geöffnet und nun auch die Möglichkeit gegeben hat, ein Angebot aus dem Profibereich wahrzunehmen. Aber natürlich danke ich auch all meinen Kollegen und den BVB-Mitarbeitern, die im Laufe der Jahre zu Freunden geworden sind. Ich werde den Weg des Klubs und Euren Weg von nun an aus der Ferne begleiten und immer fest die Daumen drücken."
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