"Offen für einen Transfer" - Eberl verrät Bayerns Verkaufsliste
Von Franz Krafczyk

Während für die Spieler und das Trainerteam des FC Bayern nun die anstehende Klub-WM und das Auftaktspiel gegen Auckland City am Sonntag im Fokus stehen, geht es auch für Max Eberl in die heiße Phase. Der Sportvorstand soll in diesem Sommer aber nicht nur neue Spieler verpflichten, sondern auch Geld durch Spielerverkäufe erwirtschaften.
In einer Medienrunde in den USA sprach Eberl offen über die Verkaufskandidaten für diesen Sommer. Der größte von ihnen ist Bryan Zaragoza, der in München nie wirklich Fuß fassen konnte und nun abgegeben werden soll. "Wir sind offen für einen Transfer. Bryan hatte eine sehr, sehr gute Phase bei Osasuna, dann hatte er die Verletzung, dann war er nominiert für Spanien. Wenn du für die spanische Nationalmannschaft nominiert bist, dann hast du schon Qualität und dann hast du auch Interesse von anderen Klubs", sagte Eberl.
Etwas unklarer bleibt die Perspektive von Kingsley Coman. Der Flügelflitzer soll in diesem Sommer Platz für einen neuen Offensivspieler machen und gleichzeitig eine Summe einbringen, die einen Stareinkauf ermöglicht. Doch findet Eberl auch einen zahlungskräftigen Abnehmer? "King ist bei uns. Er ist ein wichtiger Spieler, der über Jahre bei Bayern sehr Großes geleistet hat. Er ist körperlich im guten Zustand und er trägt hoffentlich dazu bei, dass wir bei der Klub-WM erfolgreich sind. Er ist jetzt da. Darüber sind wir sehr glücklich und dann schauen wir, was passiert", ließ der Sportvorstand die Zukunft des Franzosen nach dem Turnier offen.
Bei einem anderen Franzosen gestaltet sich die Situation deutlich unkomplizierter. Mathys Tel soll nach seiner Leihe fest zu Tottenham Hotspur wechseln, nun müssen sich beide Klubs aber noch auf eine Ablöse einigen. "Er war ein halbes Jahr bei Tottenham. Er wollte gerne die U21-EM für Frankreich spielen. Das haben wir ihm zugestanden. Wir reden mit Tottenham. Das ist auch kein Geheimnis. Und dann schauen wir mal, was dabei rauskommt", bestätigte Eberl die Verhandlungen mit den Spurs.
Konkurrenz zu groß für Boey? Innenverteidiger soll verlängern
Auch in der Defensive könnte ein Spieler abgegeben werden. Sacha Boey, der die Bayern im Januar 2024 noch eine Ablöse von 30 Millionen Euro kostete, könnte jetzt für eine deutlich niedrigere Summe gehen. Grund dafür ist auch die große Konkurrenz auf seiner Position: "Jeder Spieler hat in jedem Spiel die Chance. Wir haben für hinten rechts natürlich Konni (Laimer), auch Stani (Stanisic) und Sacha. Das ist faktisch sehr viel für eine Position. Jetzt ist Sacha da, jetzt wird er für uns spielen. Danach wird man sehen, wie die Zukunft aussieht, weil dann die Kaderplanung richtig abzuschließen. Aber drei Rechtsverteidiger, das ist schon Luxus", stellte Eberl fest.
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Dayot Upamecano soll hingegen auch in Zukunft eine große Rolle spielen. "Die Gespräche laufen, die Gespräche gehen weiter. Unser Ziel ist klar, mit ihm zu verlängern", verriet der 51-Jährige.
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