Nicht Omlin und Weigl: Diese Profis geben in der Gladbach-Kabine den Ton an - Bericht

Brisante Situation bei Borussia Mönchengladbach. Die bisherigen Kapitäne Jonas Omlin und Julian Weigl sind offenbar nicht mehr die Wortführer in der Kabine. Folgt daraus die Absetzung des Duos?
Julian Weigl im Gladbach-Trikot. Es ist fraglich, ob er Kapitän der Borussia bleibt
Julian Weigl im Gladbach-Trikot. Es ist fraglich, ob er Kapitän der Borussia bleibt / Rene Nijhuis/MB Media/GettyImages
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Die Mentalitätsdebatte ist bei Borussia Mönchengladbach schon seit mehreren Saisons ein leidiges Thema. Besonders vor zwei Spielzeiten fielen die Fohlen regelmäßig durch mangelnde Intensität im Spiel negativ auf. In der Vorsaison schien sich viel gebessert zu haben, doch zu Saisonende verfiel die Mannschaft in alte Muster. Nach nur zwei Punkten in den letzten sieben Spielen und dem Absturz auf Tabellenplatz zehn ging der Klub trotz einer lange Zeit erfreulichen Spielzeit enttäuscht in die Sommerpause.

Mit den schwer zu erklärenden Formeinbrüchen soll ab sofort Schluss sein. In Mönchengladbach steht daher zurzeit alles auf dem Prüfstand. Trainer Gerardo Seoane hat den Konkurrenzkampf ausgerufen. Kein Spieler soll sich seines Stammplatzes sicher fühlen. Selbst die Torwartfrage ist wieder offen. Ebenso wie die Frage, wer in der kommenden Saison die Binde am Arm tragen wird.

Omlin und Weigl vor Absetzung?

Vor der vergangenen Spielzeit wurde Torhüter Jonas Omlin zum ersten Kapitän ernannt, sein Stellvertreter war Mittelfeldspieler Julian Weigl. Nun droht dem Duo die Absetzung. Denn einem Bericht der Bild zufolge sind Omlin und Weigl nicht mehr die Wortführer in der Gladbacher Kabine.

Stattdessen ist demnach Nationalspieler Tim Kleindienst inzwischen der Profi, der als größter Führungsspieler gilt. "Sein Wort hat immer Gewicht – du hörst ihn ja auch durch jede Wand", sagt Mittelfeldspieler Philipp Sander augenzwinkernd über Kleindienst.

Ob der Stürmer auch zum Kapitän benannt wird, bleibt aber offen. Zu Saisonbeginn wird Kleindienst noch wegen seiner Knieverletzung fehlen. Ein Argument gegen eine Beförderung des 29-Jährigen, sollte Seoane den neuen Kapitän sofort an Bord haben wollen. Doch auch das Wort eines zweiten Spielers soll mittlerweile mehr Gewicht haben als das des bisherigen Kapitän-Duos.

Reitz geht voran

Rocco Reitz soll sich inzwischen zur Nummer zwei in der Mannschaftshierarchie aufgeschwungen haben. Seine Mitspieler rechnen es dem 23-Jährigen demnach hoch an, dass er zu jeder Zeit hundert Prozent Einsatz zeigt - auch wenn die Mannschaft in Rückstand liegt. Etwas, was Weigl nicht immer von sich behaupten kann.

Der ehemalige Dortmunder steht in der Kritik, weil er in Rückstand zu häufig nicht mehr zu sehen war. Intern soll er aber weiterhin geschätzt werden. Weigl und Omlin sind dem Bericht zufolge gemeinsam die Nummer drei und vier in der Hierarchie. Ob das reicht, um Kapitän zu bleiben, wird sich zeigen.


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