Bericht: Neuer Verein wirbt um Kossounou

Leihrückkehrer Odilon Kossounou wird Bayer Leverkusen im Sommer fix verlassen. Neben Atalanta Bergamo wirbt nun auch noch ein neuer Klub seine Dienste.
Odilon Kossounou (li.) von Bayer 04
Odilon Kossounou (li.) von Bayer 04 / SILAS STEIN/GettyImages
facebooktwitterreddit

Bayer 04 Leverkusen befindet sich im Umbruch, speziell die Verteidigung scheint zur Saison 2025/26 aber auf den Kopf gestellt zu werden. Die Abgänge von Abwehrchef Jonathan Tah (Bayern München) und Flügelflitzer Jeremie Frimpong (Liverpool) sind schon fix, weitere könnten folgen. Pierro Hincapie wird etwa ebenso mit einem Wechsel in Verbindung gebracht wie Alejandro Grimaldo - und dann ist da auch noch Leihrückkehrer Odilon Kossounou, dessen Zukunft aktuell völlig ungewiss ist.

Bis zum 30. Juni läuft der Leihvertrag mit Atalanta Bergamo noch, danach stünde die Rückkehr nach Leverkusen an. Dass Kossounou nochmal in die Bundesliga zurückkehren wird, gilt branchenintern aber praktisch als ausgeschlossen. Für kolportierte 25 Millionen Euro kann Atalanta Bergamo den Innenverteidiger per Klausel fest unter Vertrag nehmen. Passiert ist das bislang lediglich deshalb noch nicht, weil die Norditaliener hoffen sollen, die Ablösesumme für Kossounou in Verhandlungen mit der Werkself noch etwas drücken zu können.

Unter dem gleichen Trainer in Rom?

Ein fester Abgang scheint vorprogrammiert, zumal der 24-Jährige aus der Elfenbeinküste in Bergamo zu überzeugen wusste. Die große Frage lautet jedoch, ob Kossounou danach auch bei Atalanta bleiben wird. Denn wie die Gazzetta dello Sport am Sonntag berichtet, zeigt nun auch die AS Roma großes Interesse an einer Verpflichtung des Innenverteidigers. Beim Hauptstadtklub übernimmt zur neuen Saison Gian Piero Gasperini das Traineramt - exakt: Jener Gasperini, der bis zuletzt als Erfolgscoach in Bergamo tätig war.

Gasperini hatte Kossounou im vergangenen Sommer bereits zu Atalanta gelotst, setzte ihn in 23 Pflichtspielen ein. Dass es nicht noch deutlich mehr wurden lag einzig an einer hartnäckigen Adduktorenverletzung, die den Verteidiger im Frühjahr fast drei Monate außer Gefecht setzte. Nun könnte Gasperini Kossounou mit zur Roma nehmen, wo jedenfalls Bedarf im Abwehrzentrum bestünde. Nach dem Karriereende von Mats Hummels stehen mit Gianluca Mancini, Evan Ndicka und Leihrückkehrer Victor Nelsson nur drei Innenverteidiger unter Vertrag. Zu wenig für Gasperini, dessen bevorzugtes System das 3-4-3 ist.


Weitere Transfer-News lesen:

feed