Neue Younes-Chance auf Schalke? Trainer Muslic wird deutlich

Auf Schalke werden Rufe nach einem Comeback vom aussortierten Amin Younes laut. Cheftrainer Miron Muslic hat sich deutlich dazu geäußert.
Schalke-Trainer Miron Muslic hat sich zum degradierten Amin Younes geäußert
Schalke-Trainer Miron Muslic hat sich zum degradierten Amin Younes geäußert / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Miron Muslic hat beim FC Schalke 04 einen neuen Spirit etabliert und dafür konsequent durchgegriffen. Die Botschaft des neuen Cheftrainers ist klar: Nur wer mitzieht und leisten kann, was gefordert wird, ist mit von der Partie. Diesem harten Kurs fielen Anton Donkor und Amin Younes zum Opfer, die von Muslic beide aussortiert wurden.

Aufgrund dessen, dass Schalke im letzten Drittel weiterhin kreative Elemente fehlen, forderten Fans zuletzt die Begnadigung von Ballkünstler Younes. Muslic wurde auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg dahingehend deutlich und schloss eine Rückkehr von Younes in den Kader aus.

Muslic bleibt bei Younes konsequent

"Amin Younes war kein einziges Mal ein Thema während der siebenwöchigen Vorbereitung, kein einziges Mal Thema in den ersten fünf Spieltagen. Auch bei uns intern ist er in dieser Art und Weise kein Thema. Wir haben einen Weg, und den gehen wir konsequent durch", stellte der Österreicher unmissverständlich klar.

Muslic' Kurs trägt bisher auch Früchte. Schalke steht nach fünf Spieltagen in der 2. Bundesliga auf dem siebten Platz und fuhr bereits drei Siege ein. Zwar spielen die Königsblauen auch unter Muslic noch nicht die Sterne vom Himmel, haben aber bisher auch nichts mit dem Abstiegskampf zu tun. Zudem kommt Muslic mit seiner offenen und zielstrebigen Art sowohl bei den Fans, als auch bei der Mannschaft gut an und scheint einen klaren Plan zu verfolgen. Diese Konsequenz hat Schalke in den vergangenen Jahren gefehlt.

Muslic begründet Younes-Entscheidung

Dass Muslic an seiner Entscheidung, ohne Younes zu planen, festhält, ist daher wenig überraschend. Der Österreicher begründete dies auf der Pressekonferenz noch einmal damit, dass Younes nicht zu seiner auf Tempo und Physis ausgelegten Spielphilosophie passt.

"Es geht um Profile, die für unsere Spielidee passen. Natürlich hat Amin außergewöhnliche Fähigkeiten im Eins-gegen-eins, in seiner Kreativität, aber das ist nur eine Spielphase. Die anderen drei oder vier sind auch unglaublich wichtig. Da sind wir gut aufgestellt und werden diesen Weg gemeinsam tragen", sagte Muslic.


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