Neben Silva: Kehl spricht nächstes Wechselverbot beim BVB aus

Als junger Spieler hat man es beim BVB in diesen Tagen recht schwer, auf Spielzeit zu kommen. Obwohl die Dortmunder mit Cole Campbell und Julien Duranville verheißungsvolle Talente in den eigenen Reihen haben, setzt Niko Kovac nicht auf sie. Die Konsequenz: Campbell und Duranville gelten als Wechselkandidaten für das bevorstehende Transferfenster.

Filippo Mane gilt ebenfalls als großes Talent, das - genau wie Campbell und Duranville - unter Kovac (noch) nicht zum Zuge kommt. Anders als bei den beiden Offensivspielern hat Sportdirektor Sebastian Kehl aber klargestellt, dass Mane dem BVB erhalten bleiben soll. Der Verteidiger bekommt ein vorläufiges Wechselverbot!

"Filippo war heute sehr nah dran, wieder zu spielen", sagte Kehl nach dem Spiel gegen Gladbach (2:0) gegenüber der WAZ. "Daher ist es im Moment nicht der Plan, ihn abzugeben. Das habe ich mit ihm besprochen. Dass die Jungs einen anderen Anspruch haben, kann ich nachvollziehen. Aber so nah dran zu sein, ist auch eine große Chance."

Dass Kehl bei Mane die Tür schließt, dürfte allen voran mit der angespannten Personallage in der Defensiv zu tun haben: Ramy Bensebaini könnte bis Mitte Januar beim Afrika Cup bleiben, dazu gingen Waldemar Anton und Aaron Anselmino mit Muskelverletzungen in die Winterpause. Zumal bei Anselmino auch ein Blitz-Abschied im Winter möglich ist. Da wäre es aus Vereinssicht dumm, einen Verteidiger unnötig abzugeben.

"Der Januar wird lang. Wir werden viele Spiele haben und sicherlich keine frühzeitigen Entscheidungen treffen, die uns im Endeffekt auf die Füße fallen können", stellte Kehl daher klar.

Sollte sich die Lage in der BVB-Abwehr bis Ende Januar wieder beruhigt haben, wäre es denkbar, dass Mane doch noch auf Leihbasis abgegeben wird. Denn für Einsätze in der Regionalliga, wo er mit BVB II spielt, ist er eigentlich zu gut.

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