Nagelsmann zählt DFB-Star mit deutlichen Worten an
Von Jan Kupitz

Bei der letzten Länderspielreise des Jahres 2025 ist Leroy Sané wieder an Bord der deutschen Nationalmannschaft! Erstmals seit seinem Wechsel zu Galatasaray Istanbul, den Julian Nagelsmann damals kritisch betrachtet hatte, da die Süper Lig nicht das Niveau von anderen Top-Ligen mitbringt. Umso überraschender, dass der Bundestrainer Sané nun doch wieder berief.
Auf der Pressekonferenz am Montag machte Nagelsmann aber klar, dass Sané nur auf Bewährung vorspielt und auch davon profitiert, dass es sein Profil in Deutschland schlichtweg nicht so häufig gibt: "Es wäre schwieriger für ihn gewesen, nominiert zu werden, wenn wir sechs oder sieben Spieler seines Profils hätten. Ich hatte ein sehr gutes Gespräch mit Leroy. Er weiß, was ich von ihm verlange."
Der Bundestrainer unterstrich, dass Sané "nicht mehr unzählige Chancen" habe, sich im DFB-Team zu beweisen. "Das habe ich ihm ganz offen gesagt. Die von mir erwarteten Statistiken hat er noch nicht erreicht."
In der Tat sehen Sanés Zahlen bei Galatasaray recht ernüchternd aus: In zwölf Süper-Lig-Spielen kommt der Flügelspieler auf nur drei Tore und eine Vorlage, hinzu kommen zwei Assists in der Champions League. Und das, obwohl Sané fast immer über die volle Distanz auf dem Feld steht.
"Er ist ein Spieler, der alles kann. Er muss einfach sein Bestes geben und es umsetzen", forderte Nagelsmann. "Er bringt alles mit, was sein Profil erfordert, deshalb bekommt er eine weitere Chance. Er hat seine Statistiken in der Champions League und der Süper Lig verbessert, aber er muss sich noch steigern."
Die Karten liegen also offen auf dem Tisch, nun liegt es an Sané, zu zeigen, dass er sehr wohl noch eine Zukunft beim DFB-Team hat. Mit Said El Mala, der vor seinem DFB-Debüt steht, und Lennart Karl klopft bereits die nächste Generation an die Tür von Nagelsmann.
Weitere News zur Nationalmannschaft lesen:
feed