Nagelsmann poltert nach Frankreich-Niederlage gegen den Schiedsrichter
Von Hendrik Gag

Es war eine bittere Niederlage. Beim 0:2 gegen Frankreich im Spiel um Platz drei war die DFB-Elf über lange Zeit die bessere Mannschaft. Doch die Mannschaft von Julian Nagelsmann konnte ihre Chancen nicht nutzen. Und als sie es tat, schritt der VAR ein. In der 53. Minute kassierte der Schiedsrichter das 1:1 von Deniz Undav nach Videostudium ein. Zum Unverständnis des Bundestrainers. Laut Nagelsmann hätte der VAR gar nicht eingreifen dürfen.
"Es ist ein Regelverstoß vom Schiedsrichter. Er steht zwei Meter daneben und beurteilt die Szene als kein Foul. Dann geht er raus und guckt sechs Minuten Video. Das ist Themaverfehlung", kritisierte der 37-Jährige die Entscheidung nach Abpfiff am DAZN-Mikro: "Das ist nicht der Sinn des VAR. Er steht 2,30 Meter weg von der Situation, er hat einen super Blick. Das ist keine klare Fehlentscheidung."
Auch Elfmetersituation sorgt für Unmut
Niclas Füllkrug hatte vor dem Treffer den Ball von Adrien Rabiot erobert und auf Deniz Undav weitergeleitet. Der Stürmer stellte in dem Zweikampf seinen Körper hart rein - zu hart laut dem Urteil des Schiedsrichters. Bereits zuvor hatte der Unparteiische einen Elfmeter für Deutschland zurückgenommen. Karim Adeyemi erhielt nach dem VAR-Check sogar die Gelbe Karte für eine Schwalbe.
Auch die Entscheidung konnte Nagelsmann nicht nachvollziehen: "Es ist kein Elfmeter, aber auch keine Schwalbe. Da kannst du als Schiri ein besser mehr Fingerspitzengefühl zeigen nach acht Minuten Videostudium.“
Weitere News zur Nationalmannschaft lesen:
feed