Nagelsmann erklärt: Darum ist Torjäger-Shootingstar Mika Biereth keine Option für Deutschland
Von Noah Piotrowiak

Mika Biereth zählt mit zehn Toren und zwei Assists in nur acht Ligaspielen für die AS Monaco zu den formstärksten Stürmern in Europas Top-5-Ligen. Der 22-jährige wäre aufgrund seines deutsch-dänischen Vaters theoretisch auch für die deutsche Nationalmannschaft spielberechtigt gewesen – Bundestrainer Julian Nagelsmann erklärte nun jedoch, warum Biereth nicht für Deutschland auflaufen kann.
"Wir haben [über eine Nominierung] nachgedacht, weil er eine sehr gute Quote hat. Und haben demnach erst mal geprüft, ob es rechtlich möglich ist", erklärte Nagelsmann der Bild. "Und [eine Nominierung für das DFB-Team] geht leider nicht, weil er zwei Staatsbürgerschaften hat, mit der dänischen und der englischen."
Außerdem war der Torjäger bei seinem letzten Spiel für Dänemark bereits älter als 21 Jahre – dadurch ist er für andere Verbände gesperrt und es sei "beinahe nicht mehr möglich, ihn mit einem deutschen Pass zu versorgen", so Nagelsmann weiter.
Bereits in der Vergangenheit lief Biereth für die dänische U19 und U21 auf. Seine Mutter stammt aus Bosnien, er selbst wuchs in England auf, doch auch diese beiden Nationen scheinen nun keine Option mehr zu sein: Biereth wird für Dänemark auflaufen.
Nagelsmann stellte jedoch klar, dass Biereth durchaus offen dafür gewesen wäre, für Deutschland zu spielen – wenn es denn möglich gewesen wäre: "Er hätte, glaube ich, sehr gerne für Deutschland gespielt. So viel kann ich euch verraten."
Mika Biereth: Von Arsenal über Graz ins Fürstentum
In seiner noch jungen Karriere hat Biereth schon viel erlebt. Ausgebildet in der Jugend des FC Fulham, wechselte er 2021 zur zweiten Mannschaft des FC Arsenal. Von dort aus wurde er in die Niederlande, Schottland und schließlich nach Österreich verliehen. Sturm Graz verpflichtete den 22-Jährigen im Sommer 2024 schließlich für neun Millionen Euro Ablöse fest. Nach 23 Toren und neun Vorlagen in 47 Pflichtspielen für den amtierenden österreichischen Meister ging für Biereth im Januar die Reise weiter. Die AS Monaco schlug für 13 Millionen Euro (plus Boni und Weiterverkaufsbeteiligung für Graz) zu.
Im Fürstentum steht Biereth aktuell bei zehn Treffern und drei Assists in elf Pflichtspielen. Sein geschätzter Marktwert lag schon vor seinem Wechsel in die Ligue 1 bei 13 Millionen Euro und dürfte beim nächsten Update weiter kräftig steigen. In Monaco ist der Vertrag des 1,87 Meter großen Mittelstürmers bis 2029 gültig.
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