Nächster Star verletzt: Sorgen bei Real Madrid häufen sich
Von Jan Kupitz

Sorgen um Eder Militao, der sich bei der brasilianischen Nationalmannschaft wohl verletzt hat. Der Innenverteidiger hatte einen Pass von Marquinhos an der Mittellinie erhalten und spielte den Ball weiter - doch dabei schien Militao Schmerzen zu verspüren und bat darum, den Ball ins Aus zu spielen.
Selecao-Trainer Carlo Ancelotti nahm einen Wechsel vor und brachte Fabricio Bruno, während der Real-Star mit den Physios vom Platz ging. Laut Fabrizio Romano hat sich der Innenverteidiger eine Adduktorenverletzung zugezogen und wird nun untersucht.
Militao ist der zweite Verteidiger von Real Madrid, der sich in dieser Länderspielpause eine Verletzung zugezogen hat - zuvor war Dean Huijsen wegen einer Leistenverletzung von der spanischen Nationalmannschaft abgereist. Auch Kylian Mbappé und Eduardo Camavinga hatten ihre Länderspielreise abgebrochen.
Bei dem Trio scheint es sich aber um keine ernsthaften Probleme zu handeln, so dass alle drei am Wochenende einsatzbereit sein dürften; ob das bei Militao ebenfalls der Fall ist, bleibt abzuwarten.
Militao war zu Beginn der Saison verletzungsfrei, doch jede mögliche Ausfallzeit wird sowohl für Real Madrid als auch für Brasilien Anlass zu großer Sorge sein. Der Innenverteidiger verpasste den Großteil der Spielzeiten 2023/24 und 2024/25 aufgrund von Kreuzbandrissen. Die Schwere seiner aktuellen Verletzung ist zwar noch unklar, aber er hat auch schon in der Vergangenheit aufgrund von Muskelverletzungen mehrere Spiele verpasst.
Eine mögliche Auszeit kommt für Real-Trainer Xabi Alonso zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Aurelien Tchouameni und Franco Mastantuono sind verletzt, während Antonio Rüdiger und Dani Carvajal für längere Zeit ausfallen. Letzterer unterzog sich im Oktober einer arthroskopischen Operation am rechten Knie.
Wenn Militao ausfällt und auch Notfall-Innenverteidiger Tchouameni weiterhin nicht zur Verfügung steht, wäre Alonso wohl gezwungen, auf David Alaba oder Raul Asencio zu bauen. Kein ideales Szenario, zumal der Vorsprung in La Liga zuletzt auf drei Punkte geschrumpft ist.
Asencio spielte in der vergangenen Saison unter Ancelotti eine wichtige Rolle und bestritt 23 Spiele in der Liga und zehn weitere in der Champions League. Unter Alonso muss sich der Spanier jedoch damit abfinden, nur noch als Ersatzspieler zu fungieren und kam in der Liga nur dreimal zum Einsatz.
Alaba war in den letzten Jahren selbst von Verletzungen geplagt. In den letzten beiden Spielzeiten verpasste Alaba aufgrund von Meniskus- und Kreuzbandrissen über 90 Spiele für seinen Verein und die Nationalmannschaft.
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