Nächster Comeback-Meilenstein für Musiala
Von Fabian Küpper

Als sich Jamal Musiala gegen Paris Saint-Germain schwer verletzte und der FC Bayern keinen direkten Ersatz verpflichtete, befürchteten viele Fans des Rekordmeisters das Schlimmste. Schließlich war es die erste schwere Verletzung in der Karriere des 22-Jährigen.
Doch etwaige Befürchtungen, dass die Reha für Musiala zu einer Herausforderung wird, zerstreute der offensive Mittelfeldspieler selbst im Wind. Tatsächlich liegt er sogar vor dem erwarteten Zeitplan bezüglich einer Rückkehr auf das Feld – das zeigt auch der neueste Meilenstein.
Musiala zurück auf dem Platz
Denn am Donnerstag absolvierte Musiala erstmals seit seiner Verletzung wieder ein Training. Auch wenn es nur ein paar Laufrunden und Koordinationsübungen waren: Der nächste Schritt zum Comeback ist getan.
Nach rund 25 Minuten war die Einheit beendet. Zum Abschluss spielte Musiala noch einige Pässe mit Serge Gnabry, der nach seiner Adduktorenverletzung und zwei Spielen Pause ebenfalls nur individuell trainierte.
Die Rückkehr auf den Trainingsplatz ist in jeder Reha ein wichtiges Zeichen. Es deutet darauf hin, dass die Verletzung gut verheilt und weitestgehend auskuriert ist. Musiala selbst will ohnehin so schnell zurück auf den Platz wie möglich: "Ich möchte Teil des Teams sein und wieder auf dem Platz stehen."
Freund bremst Euphorie
Sportdirektor Christoph Freund nahm jedoch etwas Wind aus den Segeln jener, die Kurs auf ein (zu) schnelles Comeback nahmen. "Es wird schon noch ein bisschen dauern. Aber es geht voran, es schaut positiv aus. Er kann seinen Fuß wieder voll belasten. Positive Richtung, aber es dauert schon noch ein bisschen", erklärte der 48-Jährige nach dem Champions-League-Spiel gegen Brügge.
Dennoch scheint ein Comeback noch in diesem Jahr nicht ausgeschlossen zu sein, sondern immer wahrscheinlicher zu werden. Dafür war die Rückkehr auf den Rasen schon einmal ein wichtiger erster Schritt.
Das deutete auch Trainer Vincent Kompany auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen Gladbach (Samstag, 15:30 Uhr) an. "Wir sehen Jamal täglich, die Körpersprache zeigt, wie sehr er sich über den nächsten Schritt freut, dass er wieder auf den Platz darf. Es geht aber um Geduld. Wir brauchen Jamal natürlich. Die ersten Schritte sind sehr positiv. Der Plan war, dass er im Januar zurückkommt. Bei solch schweren Verletzungen kann es sich aber immer auch ändern", so der Belgier.
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