Nächster Bayern-Star zum BVB? Ricken lässt Tür offen

Erneut kochen Gerüchte um einen Wechsel vom FC Bayern zum BVB hoch – doch Sportchef Lars Ricken hat dazu eine nicht ganz klare Meinung.
Gerüchte sind bereits bekannt
Gerüchte sind bereits bekannt / Marcel Engelbrecht - firo sportphoto/GettyImages
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Es wäre der nächste spektakuläre Transfer auf der Achse München-Dortmund: Leon Goretzka zum BVB? Ein Gedankenspiel, das in Fankreisen immer wieder diskutiert wird, erhält durch die Vertragssituation des Mittelfeldspielers neue Nahrung. Doch Dortmunds Sportchef Lars Ricken erteilte den Spekulationen nun im Interview mit der BILD eine deutliche, wenn auch nicht endgültige Abfuhr.

Rickens kuriose Absage lässt Türen offen

Konfrontiert mit den Gerüchten, bezeichnete Ricken einen möglichen Goretzka-Transfer als "stimmigen Stuss". Er begründete seine Ablehnung mit der aktuellen Kaderstruktur im Dortmunder Mittelfeld, wo man eine "gute Mischung aus Erfahrung und Talent" sehe und daher keinen Bedarf für einen Spieler wie Goretzka habe. Auch wenn die Wortwahl "stimmiger Stuss" klar ausdrückt, dass er das Gerücht aktuell für Unsinn hält, ist es keine absolute Absage für alle Ewigkeiten. Für den Moment scheint die Tür beim BVB jedoch klar verschlossen.

Goretzkas schwieriger Stand bei den Bayern

Beim FC Bayern ist die Zukunft des 30-Jährigen derweil weiter ungewiss. Sein Vertrag läuft im Sommer 2026 aus, und eine Verlängerung zu den bisherigen Top-Konditionen von bis zu 17 Millionen Euro pro Jahr ist für den Verein ausgeschlossen. Obwohl Goretzka sich nach einer schwierigen Phase unter Vincent Kompany zurückgekämpft hat und wieder regelmäßig spielt, steht er im internen Ranking hinter Joshua Kimmich und muss sich der Konkurrenz der aufstrebenden Talente Aleksandar Pavlović und Tom Bischof erwehren.

Die Bayern-Bosse sind laut BILD-Podcast Bayern Insider zwar gesprächsbereit, fordern aber erhebliche Gehaltseinbußen. Goretzka selbst möchte am liebsten bleiben, doch die Tendenz geht eher in Richtung Abschied im Sommer 2026. Ein Wintertransfer, wie zuletzt aus der Türkei kolportiert (Fenerbahçe mit Ex-Trainer Tedesco), ist aufgrund des dünnen Bayern-Kaders unrealistisch.

Wiederholt sich die Geschichte?

Dass Goretzka überhaupt mit dem BVB in Verbindung gebracht wird, ist nicht neu. Schon im Herbst 2024, als er bei Bayern auf dem Abstellgleis stand, wurde er als mögliche Verstärkung für Dortmund gehandelt. Die Liste prominenter Spieler, die den Weg von München nach Dortmund fanden – von Hummels über Götze und Rode bis hin zu Süle und Sabitzer – ist lang. Seine Schalker Vergangenheit sollte dabei kein unüberwindbares Hindernis sein.

Aktuell scheint ein Wechsel aber vom Tisch. Ricken hat klar signalisiert, dass man keinen Bedarf sieht. Sollte Goretzka seinen Vertrag in München jedoch nicht verlängern, wird er im Sommer 2026 zu einem der begehrtesten ablösefreien Spieler auf dem Markt. Ob der BVB dann seine Meinung ändert und doch noch in den Poker einsteigt, bleibt abzuwarten.


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