Nächste Trainer-Entlassung in der 2. Bundesliga

Trainer in der 2. Bundesliga zu sein, erweist sich in diesen Wochen als gefährlich. Nachdem erst kürzlich Schalke, Kaiserslautern, Münster, Hannover und Köln ihre Trainer entlassen hatten, hat sich nun auch Greuther Fürth dazu entschieden, die Reißleine zu ziehen.

Das Kleeblatt gab nach der 0:1-Pleite bei Hertha BSC bekannt, dass Jan Siewert seinen Stuhl räumen muss. Der 42-Jährige hatte erst Ende November von Alexander Zorniger übernommen, schaffte es aber nicht, die Fürther in der Tabelle nach oben zu führen. Mit nur drei Punkten aus den letzten acht Spielen sind die Franken in Abstiegsnähe gerutscht, der Relegationsplatz 16 ist nur noch drei Zähler entfernt.

"Wir haben uns zu dieser schweren Entscheidung entschlossen, um der Mannschaft im Endspurt der Saison einen neuen Impuls zu geben. Jan hat in den letzten Monaten sehr viel Energie bei uns reingesteckt und maßgeblich dabei mitgeholfen, dass wir den Klassenerhalt in der eigenen Hand haben. Leider ist es uns aber in den letzten Wochen nicht gelungen den letzten Schritt zu gehen. Wir danken Jan für seinen unermüdlichen Einsatz und wünschen ihm für die Zukunft von Herzen alles Gute", erklärte Fürths Sportdirektor Stephan Fürstner.

Siewert ergänzte: "Ich bin weiter davon überzeugt, dass das Kleeblatt die Klasse halten wird und drücke Mannschaft, Staff und allen drumherum dafür die Daumen."

Anstelle von Siewert wird wohl Ex-Profi Roberto Hilbert nun die Fürther betreuen - der 40-Jährige ist eigentlich für die U19 tätig und arbeitet derzeit an seiner Pro-Lizenz. Offiziell bestätigt hat der Klub diese Maßnahme aber noch nicht und will "zeitnah darüber informieren".

Für die Kleeblätter geht es an den letzten beiden Spieltagen noch gegen Hannover 96 und den HSV.