Nach Wechselgerüchten im Sommer: Sabitzer reagiert überrascht
Von Franz Krafczyk

Die meisten Spieler von Borussia Dortmund werden mit gemischten Gefühlen auf die vergangene Saison zurückblicken. In der Bundesliga standen die Schwarz-Gelben lange Zeit im Tabellenmittelfeld, ehe Niko Kovac das Ruder übernahm und den BVB am letzten Spieltag noch auf einen Champions-League-Platz führte.
Marcel Sabitzer gehörte dabei zum engen Kreis der Spieler, die permanent in der Schusslinie standen. Der Mittelfeldstar spielte eine enttäuschende Spielzeit, erzielte trotz seines Offensivdrangs erst am letzten Spieltag seinen einzigen Saisontreffer und bereitete kein einziges Tor vor.
Da das Gehalt des Österreichers in keinem Verhältnis zu seinen Leistungen stand, zählte er zumindest in den Medien zu den Verkaufskandidaten für den vergangenen Sommer. Da aber wohl Interessenten für einen Transfer aber ausblieben, blieb Sabitzer zur neuen Saison in Dortmund.
Sabitzer selbst sah sich selbst offenbar nicht auf der Streichliste. "Von wem hast du das gehört?", entgegnete er nach dem 4:1-Sieg gegen Athletic Bilbao einem Sky-Reporter, der ihn auf die Gerüchte ansprach. "Ne, ich hab es ja schon bei der Klub-WM gesagt: Das ist kein Thema gewesen. Ich fühle mich hier sowieso wohl."
Sabitzer blickt zurück: "Es war sicherlich kein einfaches Jahr"
"Dass es persönliche Aufs und Abs gibt, das ist halt so. Es war sicherlich letztes Jahr kein einfaches Jahr. Da hat jeder seinen Teil dazu beigetragen", blickte Sabitzer auf die enttäuschende Vorsaison zurück. "Ich habe versucht, immer das Positive zu sehen, immer weiterzumachen. In der Vorbereitung habe ich Gas gegeben und wie man sieht, hat das auch etwas gebracht: Ich bin wieder gut in Schuss."
In der Tat fand Sabitzer wieder zur alten Stärke zurück und ist nun im zentralen Mittelfeld gesetzt. Mit Ausnahme des 2:0-Erfolgs gegen den 1. FC Heidenheim stand der 31-Jährige in bislang jedem Pflichtspiel in der Startelf. Dadurch musste sich zuletzt sogar Star-Neuzugang Jude Bellingham häufiger hintenanstellen.
Wie es mit Sabitzer weitergeht, ist ungewiss, der Vertrag läuft immerhin bis 2027. Derzeit bietet der erfahrene Spieler den Verantwortlichen genügend Argumente, zumindest mal über eine Vertragsverlängerung nachzudenken.
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