Nach Traumtor: Stuttgart-Star Demirovic kritisiert Medien scharf
Von Hendrik Gag

Nick Woltemade ist weg, Deniz Undav verletzt. Ermedin Demirovic wird daher in den kommenden Wochen eine enorm wichtige Rolle beim VfB Stuttgart zukommen. Der Bosnier profitiert von der Personalsituation, ist nun gesetzt, hat aber auch den Druck, den Verlust der beiden deutschen Nationalspieler aufzufangen.
Eine Aufgabe, für die er sich bereit sieht. Spekulationen, dass der VfB nun ein Stürmerproblem hat, verärgern Demirovic. "Ich lese das jeden Tag, seit Nick weg ist. Es heißt immer, dass wir keine Stürmer mehr haben, nicht gut besetzt sind. Das ist wahrscheinlich euer Job, Unruhe zu stiften. Uns ist das relativ egal. Ich versuche einfach, mein Ding zu machen und dem Team mit Toren und viel Einsatz zu helfen", kritisierte der gebürtige Hamburger die Medien nach dem 1:3 beim SC Freiburg.
Frust über Niederlage
Bei der Niederlage konnte Demirovic das Führungstor in der ersten Halbzeit mit einem wunderschönen Abschluss per Hacke erzielen. "In dem Moment konnte ich nichts anderes machen. Ich schirme den Ball gut ab und merke, dass ich mit dem Rücken zum Tor stehe. Dann musste ich es so versuchen und der Ball ging glücklicherweise rein. Das freut mich natürlich, aber nach dem Ergebnis bringt das Tor gar nichts. Das tut brutal weh", sagte Demirovic zu seinem Treffer.
Klar ist: Solche Aktionen wird der VfB in den kommenden Wochen noch häufiger brauchen. Undav fehlt noch mindestens zwei Wochen. Und einen direkten Nachfolger für Woltemade konnten die Stuttgarter auf dem Transfermarkt nicht mehr verpflichten. Die Verantwortung lastet daher auf Demirovic. Daran, dass er sie übernehmen kann, scheint er selbst zumindest nicht zu zweifeln.
Weitere Stuttgart-News lesen:
feed