Nach PSG-Pleite: Henry knöpft sich Flick vor

Mit 1:2 verlor der FC Barcelona in der letzten Minute am zweiten Spieltag gegen Titelverteidiger Paris Saint-Germain. Für viel Diskussionsstoff sorgte dabei erneut die riskante Abwehrtaktik von Hansi Flick. Der ehemalige Weltklassestürmer und aktuelle TV-Experte Thierry Henry kritisierte Flick dafür scharf.
Hansi Flick sieht sich nach der 1:2-Niederlage gegen Paris Saint-Germain heftiger Kritik ausgesetzt.
Hansi Flick sieht sich nach der 1:2-Niederlage gegen Paris Saint-Germain heftiger Kritik ausgesetzt. / Pedro Salado/GettyImages
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Es war ein gutes Spiel, das der FC Barcelona gegen PSG ablieferte. Die Blaugrana spielten sich viele gute Chancen heraus und mit etwas mehr Spielglück wäre vielleicht sogar der Sieg drin gewesen. Doch die Hoffnungen auf einen Punktgewinn zerplatzten in der 90. Minute. Goncalo Ramos profitierte von einer falsch ausgeführten Abseitsfalle und traf zum umjubelten Siegtreffer für den Titelverteidiger. Hansi Flicks riskante Taktik war ihm damit auf die Füße gefallen, TV-Experte Thierry Henry nahm sich Flick im Anschluss zur Brust.

Ist Flick zu stur?

„Man kann die Champions League nicht mit so einer hohen Linie spielen, es tut mir leid. Wenn du gegen große Teams spielst, wirst du dadurch verwundbar", echauffierte er sich bei CBS Sports. Des Weiteren warf er Flick Sturheit bei der Taktik vor. „Manchmal möchten Trainer unbedingt an ihrer Strategie festhalten, aber in wichtigen Spielen kann das teuer werden“, erklärte der ehemalige Barca-Star. „Jeder einfache Lauf kann in einem Tor enden. Und genau das ist gegen PSG passiert. Wir erwähnen es immer wieder, aber sie wollten es nicht ändern“, ergänzte der Franzose abschließend.

Viel Arbeit für Flick

Henry ist dabei nicht der einzige, der die Defensivschwäche Barcas kritisiert. So titelte etwa die L'Equipe nach dem Spiel: "Die Mannschaft von Hansi Flick, die zu Beginn der Saison noch inkonstant auftritt, zeigt vor allem eine enorme defensive Schwäche. Sie vermittelt den Eindruck einer gespaltenen Mannschaft – ein Gefühl, das schon unter Xavi Hernández zu spüren war.“
Auch die spanische Medienlandschaft ging hart mit Flick und seinem Team ins Gericht. Die Marca sprach beispielsweise von einem "Realitätscheck" für den amtierenden Meister. "Dieses Spiel zeigt Barcelona, ​​dass noch deutliches Verbesserungspotenzial besteht – eine Verbesserung, die unerlässlich ist, wenn sie wirklich um den Titel kämpfen wollen.“
Auf Hansi Flick warten also intensive und arbeitsreiche Wochen.


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