Nach Köln-Degradierung: Wie schlägt sich Effzeh-Leihgabe Imad Rondic?

Nach einem enttäuschenden ersten halben Jahr in Köln ist Imad Rondic vorerst nach Polen zurückgekehrt. Doch auch dort läuft es für den Stürmer sehr bescheiden.
Imad Rondic stellte sich in Köln schnell als Missverständnis heraus
Imad Rondic stellte sich in Köln schnell als Missverständnis heraus / Lars Baron/GettyImages
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Die Forderungen nach einem neuen Stürmer wurden beim 1. FC Köln im Winter laut, doch der damals verpflichtete Imad Rondic konnte den Erwartungen in der Rückrunde der vergangenen Saison nicht gerecht werden. Der 26-Jährige kam für 1,5 Millionen Euro vom polnischen Erstligisten Widzew Lodz, wo er einst für Furore sorgen konnte.

Doch in Köln blieb Rondic meist blass, in zehn Pflichtspieleinsätzen (davon vier in der Startelf) gelang ihm nur ein einziges Tor. Nach dem Aufstieg in die Bundesliga wollte sich der Bosnier unter dem neuen Trainer Lukas Kwasniok zwar unbedingt durchsetzen, doch nach den Verpflichtungen von Ragnar Ache und Marius Bülter war schnell klar, dass es eng für ihn werden würde. Zum Saisonstart wurde Rondic dann von Kwasniok aussortiert, er sollte sich einen neuen Verein suchen.

Eine Leihe zum Karlsruher SC stand zum Ende des Sommertransferfensters kurz vor dem Abschluss, doch aufgrund der Nachforderungen der Spielerseite ist der Deal im letzten Moment geplatzt. Kurz darauf fand sich aber doch noch ein vorübergehender Abnehmer für Rondic: Der Angreifer wechselte bis Saisonende zum polnischen Erstligisten Rakow Czestochowa.

Rondic-Fehlstart in Polen bereitet Köln Sorgen

Doch so erfolgreich, wie Rondic in der Ekstraklasa einst im Trikot von Widzew Lodz war, ist er in den ersten Wochen in Czestochowa noch lange nicht – ganz im Gegenteil: Beim aktuellen Tabellenneunten stand der 1,90-Meter-Hüne immerhin schon zwei Mal in der Startelf, dazu kam er drei Mal von der Bank. Dabei wartet Rondic noch auf seinen ersten Scorerpunkt in dieser Saison. In der Conference League sah er beim 2:0-Sieg gegen Craiova 90 Minuten lang von der Bank aus zu.

Imad Rondic wartet nach seiner Polen-Rückkehr noch auf einen Treffer
Imad Rondic wartet nach seiner Polen-Rückkehr noch auf einen Treffer / SOPA Images/GettyImages

Diese Entwicklung dürften die Kölner Verantwortlichen mit großer Sorge zur Kenntnis nehmen, schließlich statteten die Rheinländer ihn noch im Winter mit einem langfristigen Vertrag bis Sommer 2029 aus. Kann Rondic während seiner Leihe in Polen nicht aufblühen, so steigt die Gefahr, dass er sein Arbeitspapier in den kommenden Jahren aussitzen wird. Laut Bild verdient der Stürmer knapp 700.000 Euro im Jahr.


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