Nach erstem Moukoko-Spiel für Kopenhagen: Emotionale Worte des Ex-BVB-Juwels

Youssoufa Moukoko lässt nach seinem ersten Einsatz für den FC Kopenhagen tief blicken. Und gibt ein Versprechen ab.
Youssoufa Moukoko bei seinem ersten Spiel für Kopenhagen
Youssoufa Moukoko bei seinem ersten Spiel für Kopenhagen / IMAGO/Gonzales Photo
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"Ich habe gespürt, wie es ist, ganz oben zu sein. Genauso habe ich gespürt, wie es sich anfühlt, ganz unten zu sein."

Das erklärte Youssoufa Moukoko gegenüber dem dänischen Sender TV2. Kurz zuvor hatte der Angreifer sein erstes Spiel für seinen neuen Klub FC Kopenhagen absolviert. Beim 1:1 im Test gegen Fredericia stand Moukoko in der Startelf, spielte eine gute halbe Stunde.

Der 20-Jährige scheint mit seinem Wechsel zum dänischen Meister bewusst einen Schritt aus dem Rampenlicht gemacht zu haben. Fünf Millionen Euro Ablöse hat der FCK für den jüngsten Bundesliga-Spieler, -Torschützen und Champions-League-Spieler aller Zeiten bezahlt. Um den Transfer zu ermöglichen, hat Moukoko auf viel Gehalt verzichtet.

"Ich glaube, es hatte einen Sinn"

Vor allem deshalb, weil er sein großes Versprechen nie so ganz einlösen konnte. Nicht in Dortmund und erst recht nicht bei der völlig verkorksten Leihe zur OGC Nizza. "Es war wirklich hart. Es gab Nächte, in denen ich nur gegrübelt habe, da muss ich ehrlich sein", gab Moukoko zu. Aus der schweren Zeit will er aber auch positives ziehen: "Aber es hat mich gelehrt, bescheiden zu sein, mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben und nicht arrogant zu sein. Ich glaube, es hatte einen Sinn, dass ich das erlebt habe."

Der Youngster will versuchen, die Kritik abprallen zu lassen: "Es gab viele kritische Geschichten über mich. In Nizza schrieb man, ich sei außer Form. Aber ich habe härter trainiert als je zuvor. Ich trainierte dreimal täglich allein und entdeckte eine neue Motivation in mir."

Und weiter: "Es ist mir egal, was die Leute über mich sagen oder schreiben. Was immer es ist, ich lache einfach darüber. Ich vertraue mir und meinem Körper. Ich spüre, dass ich große Lust habe, wieder zu spielen."

Überzeugt vom Schritt nach Kopenhagen habe ihn vor allem Trainer Jacob Neestrup: "In den Gesprächen gab mir der Trainer ein Gefühl der Sicherheit. Es war genau das, was ich nach den schwierigen Zeiten brauchte. Wenn ich meinen Rhythmus wiedergefunden habe, wird es richtig, richtig Spaß machen", versprach Moukoko.

Das 'Abenteuer Dänemark' dürfte seine letzte Chance sein, doch noch einmal richtig durchzustarten. Um zumindest einen Teil des einst so großen Karriere-Versprechens einzulösen.


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