Nach Derby-Pleite: Kwasniok mit wichtiger Erkenntnis und knallhartem Fazit

Der 1. FC Köln hat im Rheinderby gegen Bayer Leverkusen kein Land gesehen. Entsprechend deutlich fiel anschließend auch das Fazit von Trainer Lukas Kwasniok aus, der sogar einen Klassenunterschied thematisierte.
Im Rheinderby gab es für Lukas Kwasniok nichts zu holen
Im Rheinderby gab es für Lukas Kwasniok nichts zu holen / UWE KRAFT/GettyImages
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Auf dem Papier fällt die 0:2-Niederlage für den 1. FC Köln im Rheinderby gegen Bayer Leverkusen nicht allzu deutlich aus. Der Spielverlauf selbst zeigte dem Aufsteiger jedoch klar die Grenzen auf. Beim inzwischen fünften Liga-Spiel in Folge ohne Sieg musste sich der Effzeh mit einer klaren Außenseiterrolle begnügen. Das führte auch beim Kölner Trainer Lukas Kwasniok zu klaren Worten.

Seine Mannschaft sei, auch trotz zweier halbwegs guter Torchancen, bereits in der ersten Halbzeit "deutlich unterlegen" gewesen, kommentierte Kwasniok nach dem Abpfiff bei Sky. Das Gesamtfazit des Kölner Cheftrainers fiel ebenso deutlich wie ernüchtert aus: "Wir hatten auch mit dem Ball Probleme und hatten Glück, dass Leverkusen die Lücken nicht gefunden hat. Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute unterlegen - Champions-League-Aspirant gegen Aufsteiger."

Man müsse "neidlos anerkennen", dass es an diesem Samstagabend nur einen Sieger hätte geben können. Der angesprochene Klassenunterschied sei "auf jeden Fall" sichtbar geworden, so Kwasniok weiter: "Wir haben verdient verloren." Das knallharte Fazit des Effzeh-Trainers: "Selten waren wir so unterlegen".

Bayer 04 Leverkusen v 1. FC Köln - Bundesliga
Bayer 04 Leverkusen v 1. FC Köln / Jörg Schüler/GettyImages

Kwasniok war dabei jedoch wichtig zu betonen, dass es ihm bei diesem klaren Fazit keineswegs um Vorwürfe oder direkter Kritik an der Mannschaft ging: "Es geht nur um eines: Wir müssen uns verbessern, verbessern, verbessern, ruhig bleiben und arbeiten. Alles andere können wir sowieso nicht beeinflussen."

Die positive Nachricht: Auch wenn die Stimmung beim Effzeh nach nun fünf Nicht-Siegen gedrückt ist, so steht der Aufsteiger - zumindest vor den Sonntags-Spielen - noch immer auf Tabellenplatz neun und damit im soliden Mittelfeld. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz ist allerdings ein bisschen abgeschmolzen, auf zurzeit noch fünf Punkte. Dennoch hätten die meisten Fans ein solches Zwischenfazit vor Saisonbeginn wohl umgehend unterschrieben. Mit dem nun anstehenden Heimspiel gegen Union Berlin am nächsten Samstag gibt es auch noch eine Gelegenheit, das Jahr mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen und den Jahresausklang für Ex-Coach Baumgart zu vermiesen.


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