Nach Bellingham-Auswechslung: Katakomben-Eklat beim BVB
Von Oscar Nolte

Nach der miesen Leistung in der ersten Pokalrunde gegen RW Essen wusste Borussia Dortmund auch am ersten Bundesliga-Spieltag beim FC St. Pauli nicht zu überzeugen.
Nach einer schwachen ersten Halbzeit reagierte Cheftrainer Niko Kovac und nahm unter anderem Neuzugang Jobe Bellingham vom Feld. Bei dessen Vater, der gleichzeitig Berater des Youngster ist, kam das überhaupt nicht gut an.
Auseinandersetzung zwischen Kehl und Bellingham senior
Bellinghams Eltern sollen nach dem Spiel auf ihren Sohn gewartet haben und wurden von Sicherheitskräften, die das rund um den BVB bestens bekannte Paar erkannt haben, in den Innenraum gelassen. Dort trafen sie laut Informationen von Sky Sport auf Sportdirektor Sebastian Kehl, der darauf hin von Bellinghams Vater konfrontiert worden sein soll.
Zwischen Kehl und Bellinghams Vater soll eine hitzige und emotionale Diskussion entbrannt sein. Grund für den Ärger soll nicht nur die frühe Auswechslung von Bellingham junior, sondern das generell lustlose und unkreative Auftreten der Dortmunder Offensive gewesen sein.
BVB verurteilt Vorfall scharf
Laut Sky kam der Katakomben-Auftritt der Bellinghams bei den Verantwortlichen überhaupt nicht gut kam. Sebastian Kehl verurteilte den Vorfall in einer Stellungnahme des BVB scharf.
"Wir sind alle enttäuscht über das Ergebnis gestern. Und trotzdem ist und bleibt der Aktivenbereich bei uns Spielern, Trainern und Verantwortlichen vorbehalten, nicht Familien und Beratern. Das wird es nicht noch einmal geben. Darüber haben wir alle Beteiligten klar informiert", sagte Kehl.
- Auch interessant: Zwei Neuzugänge für den BVB im Anflug
Der BVB hat nach den ersten beiden Pflichtspielen der Saison zahlreiche Baustellen. Der Kader ist schlecht zusammengestellt, auf dem Platz funktioniert wenig bis gar nichts. Und nun kochen die Emotionen auch noch abseits des Platzes über.
In Dortmund muss man in den kommenden Tagen unbedingt die richtigen Rückschlüsse ziehen. Ansonsten droht die nächste Debakel-Saison für die Westfalen, die sich über den Sommer eigentlich so viel vorgenommen hatten.
Weitere Artikel zum BVB lesen:
feed