Musiala-Ersatz: Diese 5 Optionen hat der FC Bayern
Von Hendrik Gag

Mit 0:2 gegen Paris Saint-Germain ist der FC Bayern am Samstag aus der Klub-WM ausgeschieden. Deutlich größer war aber der Schock über die Verletzung von Jamal Musiala. Der deutsche Nationalspieler hat sich wohl einen Wadenbeinbruch zugezogen und wird voraussichtlich die gesamte Hinrunde ausfallen.
Für den FC Bayern geht damit eine weitere Planstelle in der Offensive auf. Ohnehin wollen die Münchener einen neuen linken Flügelspieler verpflichten, auch der Draht zu Stuttgarts Nick Woltemade ist heiß. Nun gilt es in der Hinrunde zwei vakante Positionen zu füllen. Einen Ersatz für Musiala werden die Bayern wohl nicht eigens holen. Das wäre zu teuer und Musiala ist dafür auch zu früh wieder zurück. Daher ergeben sich folgende fünf Optionen, wie Musiala ersetzt werden könnte.
1. Gnabry übernimmt die Musiala-Position
Einen Wink mit dem Zaunpfahl, wie Kompany Musiala ersetzen möchte, hat der Bayern-Trainer bereits gegeben. Gegen PSG kam Serge Gnabry für Musiala in die Partie.
Der deutsche Nationalspieler ist kein klassischer Zehner, hat seine Qualitäten aber schon in der Vergangenheit als hängende Spitze gut ausspielen können. Auf der linken Seite könnten dann Coman und ein möglicher Neuzugang wirbeln.
Mögliche Aufstellung:
Neuer - Laimer, Upamecano, Tah, Stanisic/Davies - Kimmich, Pavlovic - Olise, Gnabry, Coman/Neuzugang - Kane
2. Nick Woltemade kommt
Sollte Nick Woltemade in diesem Sommer wirklich zum FC Bayern wechseln, wäre der Nationalspieler sofort auch die erste Option auf der Zehnerposition.
Dort fühlt sich der (Noch-)Stuttgarter am wohlsten. Die Diskussion, wie Woltemade nach zu den Bayern passt, würde sich erst einmal nicht ergeben, solange Musiala ausfällt.
Offen würde dann bleiben, ob sich der FCB neben Woltemade auch noch einen Flügelspieler leisten kann. Wenn nicht, würden Coman und Gnabry auf Linksaußen bereitstehen.
Mögliche Aufstellung:
Neuer - Laimer, Upamecano, Tah, Stanisic/Davies - Kimmich, Pavlovic - Olise, Woltemade, Coman/Gnabry/Neuzugang - Kane
3. Kompany setzt auf Bischof
Einen Spieler, der Musiala nominell auf der Zehn ersetzen kann, haben die Münchener bereits verpflichtet. Neu-Nationalspieler Tom Bischof wurde in Hoffenheim zwar meist auf der Doppelsechs eingesetzt, hat aber auch schon häufig hinter der Spitze gespielt.
So könnten die Bayern die Musiala-Verletzung nutzen, um einem ihrer talentiertesten Spieler viel wertvolle Spielpraxis zu verschaffen.
Mögliche Aufstellung:
Neuer - Laimer, Upamecano, Tah, Stanisic/Davies - Kimmich, Pavlovic - Olise, Bischof, Coman/Gnabry/Neuzugang - Kane
4. Thomas Müller bleibt doch
Bereits kurz nach Abpfiff wurde Thomas Müller am DAZN-Mikro darauf angesprochen, dass die Musiala-Verletzung für ihn eine neue Chance zur Vertragsverlängerung bedeuten würde.
Der 35-Jährige tat die Möglichkeit ab. Dass es so weit kommt, ist sehr unwahrscheinlich. Bereits in der abgelaufenen Saison setzte Kompany nicht immer auf Müller, als Musiala verletzt ausfiel. Müller hätte also bei einer Vertragsverlängerung nicht unbedingt einen Stammplatz sicher.
Mögliche Aufstellung:
Neuer - Laimer, Upamecano, Tah, Stanisic/Davies - Kimmich, Pavlovic - Olise, Müller/Gnabry/Bischof, Coman/Neuzugang - Kane
5. Raphael Guerreiro
Ein Spiel, in dem Müller trotz des Ausfalls von Musiala nicht in der Startelf stand, war das Champions-League-Viertelfinal-Hinspiel gegen Inter Mailand. Damals setzte Kompany auf Raphael Guerreiro auf der Zehn.
Der Portugiese sollte als defensivstarker Zehner vor allem dem Pressing helfen. Das könnte gegen die Topgegner erneut zur Option werden, solange Musiala ausfällt.
Mögliche Aufstellung:
Neuer - Laimer, Upamecano, Tah, Stanisic/Davies - Kimmich, Pavlovic - Olise, Guerreiro, Coman/Gnabry/Neuzugang - Kane
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