Moukoko-Absturz wird immer dramatischer

Youssoufa Moukoko wechselte vor dieser Saison von Borussia Dortmund zum FC Kopenhagen. Doch nicht einmal in der dänischen Liga ist der Stürmer Stammspieler.
Youssoufa Moukoko im Trikot des FC Kopenhagen
Youssoufa Moukoko im Trikot des FC Kopenhagen / DeFodi Images/GettyImages
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Nach dem Karriereknick bei seiner Leihe nach Nizza wollte Youssoufa Moukoko seine Laufbahn in dieser Saison beim FC Kopenhagen wiederbeleben. In einer schwächeren Liga für Furore sorgen, zudem ein paar gute Auftritte in der Champions League zeigen, und schon bald würden wieder größere Klubs anklopfen, so der Plan. Von diesem Ziel ist Moukoko zurzeit allerdings meilenweit entfernt.

Denn aktuell ist der deutsche WM-Fahrer von 2022 nicht einmal Stammspieler in Kopenhagen. Am letzten Spieltag der dänischen Liga vor der Winterpause durfte der Stürmer zwar von Beginn an ran. Bei der 0:2-Niederlage gegen den Tabellenfünften Sönderjyske wurde Moukoko nach einer schwachen Leistung bereits nach der Halbzeit wieder ausgewechselt.

Häufig nur Reservist

Der Auftritt passt zu den letzten Wochen, die Moukoko in Kopenhagen erlebte. Vor der Partie hatte er seit dem 4. November weder in der Champions League noch in der Liga in der Startelf gestanden.

Bei den beiden Spitzenspielen gegen den Tabellenzweiten Bröndby und den Tabellenführer Aarhus hatte er sogar über 90 Minuten auf der Bank gesessen. Genauso wie beim 3:2-Sieg in der Königsklasse gegen den FC Villareal drei Tage nach der Auswechslung gegen Sönderjyske.

17-Jähriger erhält den Vorzug

Moukokos Platz in der ersten Elf hat der 17-jährige Viktor Dadason übernommen. Der Isländer gilt als großes Talent. Damit, dass er bereits in dieser Saison eine so große Rolle für die erste Mannschaft spielen würde, hätte man zu Beginn der Spielzeit dennoch nicht rechnen können. In den ersten Saisonwochen spielte Dadason noch für die U19 des FCK und erzielte in der Jugendliga fünf Tore in fünf Spielen.

Inzwischen scheint der 17-Jährige aber für Kopenhagens Trainer Jacob Neestrup eine verlässlichere Option zu sein als der ehemalige deutsche Nationalspieler. Ein weiterer Rückschlag für Moukoko, der bereits in der Vorsaison kaum zum Zug kam. In Nizza stand er gerade einmal in elf Ligaspielen auf dem Feld und wurde von seinem Trainer Franck Haise wegen seiner schlechten Leistungen öffentlich angezählt. 2022, als der damals 18-Jährige auf den WM-Zug aufspringen konnte, ist sehr lange her.


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